Speisepläne

Früher habe ich sehr gern meine Kochbücher gewälzt, Speisepläne zusammengestellt und mir dabei große Mühe gegeben, über die Woche verteilt abwechslungsreich zu kochen und dennoch möglichst gut zu wirtschaften, also auch Reste sinnvoll zu verwerten. Leider fehlt mir seit langem die Zeit dafür. Gekocht wird nur noch am Wochenende oder im Urlaub, an Werktagen wird die Kantine frequentiert. (Ich meckere zwar oft über das Kantinenessen, aber tatsächlich ist es gar nicht so schlecht, sofern nicht, wie letzte Woche, gerade Schnitzelwoche angesagt ist. Jeden Tag Schnitzel, das muß man sich wirklich nicht antun.)

Vergangenes Wochenende habe ich mal wieder etwas aufwendiger gekocht. Am Samstag gab es z.B. Kartoffelsuppe. Ich liebe Kartoffelsuppe! Seit meiner Kindheit ist es eines meiner Leibgerichte. Und weil nur Kartoffelsuppe an einem Samstag ziemlich langweilig ist, gab es hinterher noch ein dickes Dessert, nämlich “Mohr im Hemd”. Das ist ein im Wasserbad gegarter Pudding aus Eiern, gemahlenen Nüssen oder Mandeln und Schokolade, flaumig leicht und zart, serviert mit halbfest geschlagener Sahne, dem “Hemd”. Was übrigbleibt, kann man am folgenden Tag gut als Kuchen auf den Tisch bringen.

Und am Sonntag gab es Thunfischfilet gedünstet mit Limetten-Dill-Dip, dazu Lauchgemüse, Pellkartoffeln und den bereits erwähnten Rote-Bete-Salat mit Schnittlauch.

Was ich kommendes Wochenende kochen werde? Ich weiß es noch nicht. Derzeit ist mir nach pikantem Gebackenen. Verschiedene Gerichte sind in der engeren Auswahl, z.B. Gemüsestrudel mit Kräutersauce, Brokkoli-Quiche oder Kartoffelgratin mit Egerlingen und dazu Feldsalat. Mal gucken, was der Wochenmarkt hergibt. Fertiges aus der Packung kommt mir nämlich nicht auf den Tisch, da bin ich eigen. 🙂

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