Damit Du auch mal Bilder zurückbekommst, das heutige Frühstück. 😉
Und das Dessert zu diesem Frühstück. 🙂
denn Stricken macht glücklicher
Damit Du auch mal Bilder zurückbekommst, das heutige Frühstück. 😉
Und das Dessert zu diesem Frühstück. 🙂
Eigentlich stricke ich mit der Maschine am liebsten große Teile. Da merkt man, wie flott es vorangeht. Um fummelige Sachen wie z.B. Fingerhandschuhe mache ich gern einen Bogen, obwohl ich auch die mittlerweile einigermaßen hinbekomme, wenn ich mich konzentriere. An solchen Kleinigkeiten wie Babyschühchen hingegen habe ich mich noch nie versucht. Aber eine Anfrage im Strickforum bewog mich, mich auch damit einmal auseinanderzusetzen.
Ich hatte gehofft, in meinem ganz gewiß nicht kleinen Anleitungsfundus für die Strickmaschine auch Babyschuhe zu finden, aber dafür gab es überhaupt nichts. Ich konnte es kaum glauben. Also analysierte ich Handstrickanleitungen und versuchte, daraus etwas Maschinengeeignetes zu machen. Und siehe da, es erwies sich als gar nicht so schwierig! Besonders freut es mich, daß das Modell, das ich schließlich entwickelte, sich auch für Einbettmaschinen eignet. Auf spezielle Muster kann man verzichten, wenn man selbstmusterndes Sockengarn verwendet.
Für alle interessierten Leser und Leserinnen gibt’s hier die Anleitung.
…in wie viele fast mikroskopisch kleine, aber dennoch mühelos mit bloßem Auge wahrnehmbare Teile sich ein Papiertaschentuch in der Waschmaschine zerlegen kann. Und all diese Teilchen suchen sich dann vorzugsweise auf den dunklen Wäschestücken ein neues Zuhause!
Bohnenkraut kann man nicht nur für Bohnen-Gerichte verwenden. Dies ist eines meiner Lieblingsgerichte, Kartoffelsalat mit Tomaten und viel Bohnenkraut, aber ohne eine einzige Bohne. 🙂
So geht’s:
500 g Kartoffeln gar dämpfen, nicht abschrecken, sondern möglichst heiß pellen und in Scheiben schneiden. Sofort in eine Marinade aus 4-6 Esslöffeln Olivenöl, 6 Esslöffeln kräftiger heißer Brühe und 4 Esslöffeln Weißweinessig geben. Zwei Esslöffel fein gehacktes frisches Bohnenkraut dazu. 30 Minuten ziehen lassen.
500 g Tomaten waschen, in Spalten schneiden und zu den Kartoffeln geben.
150 g griechischen Feta würfeln, zum Salat hinzufügen, alles durchmischen und mit Pfeffer und ggf. Salz abschmecken.
Über einen Link in den Kommentaren der von mir verehrten Marilyn (Knitting Curmudgeon) fand ich dieses Blog.
Eine so umfangreiche und liebevoll kommentierte Sammlung von hinreißenden Hangovers ist mir noch nicht vor die Augen gekommen. Ich kann die Seite nur empfehlen.
Ich auch. Ich finde es momentan richtig prima, so um die 20° und mit genügend Regen. 😉 In den vergangenen Wochen war es mir viel zu warm. Als gebürtige Hanseatin bevorzuge ich gemäßigte Temperaturen, möglichst deutlich unter 30° im Schatten. Was darüber hinausgeht, grenzt für mich an Körperverletzung.
Auch zum Stricken fühle ich mich eher inspiriert, wenn es etwas kühler ist. Zur Zeit plane ich eifrig an neuen Projekten herum. Eins ist sogar schon in Arbeit, aus dem weiter unten erwähnten Baumwoll-Leinen-Gemisch. Ich schrieb, es zwei- und dreifädig verstrickt zu haben. Anscheinend verursachte die Hitze bei mir auch eine ernste Dyskalkulie, denn ich hatte mich verzählt. Tatsächlich verwendete ich es in der einen Probe dreifach und in der anderen vierfach. Als die Vierfach-Kone aufgebraucht war, ich neu spulen mußte und schon meinte, ich sei damit fertig, fiel mir glücklicherweise noch auf, daß da noch ein Fädchen fehlte, sonst hätte es leicht ein mittelgroßes Desaster gegeben. Mal schauen, wie weit ich jetzt damit komme.
Außerdem habe ich dabei gelernt, daß Bimbo, der elektrische Wollwickler, nur ungern länger als eine Stunde am Stück wickelt. Danach wird er so heiß, daß man beginnt, um seine Gesundheit zu fürchten. Vielleicht ist er auch Hanseat.
Monika Bauer wird die Strickschule Hamburg übernehmen, in ihren eigenen Räumen in Barsbüttel bei Hamburg natürlich. Sie hat die Schulungen für Dodo Bürkels letzte Kunden übernommen und ist außerdem eine erfahrene Strickerin. Seit mehr als 20 Jahren strickt sie auf Brother Maschinen. Da sie noch keinen Internet-Zugang hat, werde ich die Strickschule-Seiten für sie weiterpflegen. Über die Inhalte entscheiden wir in Kürze.
Ich bin froh, daß es dort weitergeht. Es gibt viele Strickerinnen, die nach wie vor auf der Suche nach Hilfe und Kursen sind. Nun habe ich wenigstens für die im Norden eine Adresse, an die ich sie weiterschicken kann.
Die meisten Menschen gehen wohl zu Recht davon aus, daß Handarbeitsinteressierte ein außerordentlich friedfertiges und hilfsbereites Völkchen sind. Ausnahmen sind selten — ich weiß von einigen langjährigen Fehden, die immer noch der Erheiterung ganzer Online-Gemeinschaften dienen — und beruhen nach meinem Kenntnisstand eher auf persönlichen Animositäten als auf einem bösartigen Naturell.
Es gibt da aber tatsächlich einen Händler (oder ist es eine Händlerin? Nein, zu einer Frau paßt so ein Verhalten nicht wirklich), der seinen Internet-Besuchern vor allem unterstellt, sie seien asoziale Online-Rowdies, die nichts als Unfug und Ruhestörung vorhaben. Wie böse das ist und daß man so etwas nicht tun darf, erläutert er allen, die sich in sein Online-Forum verirren, das folglich den Charme eines mittelalterlichen Folterkellers ausstrahlt. Wer sich auch nur mit dem Gedanken eines Fehlverhaltens trägt, dem werden vorsorglich schon mal schlimmste Strafen inklusive Online-Pranger und virtueller Exkommunikation angedroht, so wie man früher dem armen Delinquenten die Folterwerkzeuge zeigte.
Was um alles in der Welt verspricht sich der Besitzer von Stricknadel-Schmitzens virtuellem Handarbeits-Pranger davon, die Leute so massiv von der Benutzung seines Forums abzuschrecken, daß sich innerhalb eines Jahres gerade mal zehn Unerschrockene getraut haben, ein knappes Dutzend Nachrichten zu verfassen?
Manchmal ist es ja absurd, über welche Kleinigkeiten man sich riesig freuen kann. 🙂 Heute rief mich Maren K. aus dem Norden an. Sie versucht, die Restbestände von Dodos Strickschule in gute Hände zu vermitteln. (Keine Hektik, die Rosinen sind bereits herausgepickt, z.B. von der übereifrigen Dame aus W., die sich, wie mir berichtet wurde, mit sicherem Griff sofort sämtliche verfügbaren Nadelsperrschienen und Doppelbettgewichte unter den Nagel riß, Dodos Sohn dafür ein Trinkgeld in die Hand drückte und von dannen zog. Man konnte sie gerade noch daran hindern, auch noch alle verbliebenen Ersatznadeln und verschiedene andere lose Teile mitgehen zu lassen.)
Wo war ich stehengeblieben? Ach ja. Also, Maren versucht, die Reste gegen ein kleines Entgelt an solche Leute zu vermitteln, die etwas damit anfangen können und nicht nur fleddern wollen. Speziell sind noch mehrere Formstricker vorhanden, die ein neues Zuhause gebrauchen könnten. Formstricker, das sind die Dinger mit den großen Folien, auf die man den gewünschten Schnitt in Originalgröße aufzeichnet, dann stellt man das Gerät gemäß Maschenprobe ein, und der Schnitt läuft sozusagen während des Strickens mit. Besonders gut sind sie nach meiner Erfahrung für Intarsiendesigns geeignet. Man malt einfach die Form auf, die man einstricken will, und voilà, genau so kommt sie dann heraus, ohne Rechnen und ohne Verzerrungen. Falls jemand also günstig so ein Gerät haben will, einfach bei mir melden, ich vermittle dann den Kontakt zu Maren.
Und was hat nun bei mir eine Riesenfreude ausgelöst? Vor einem halben Jahr habe ich den Doppelbett-Arbeitshaken meines Grobstrickers kaputtgemacht, übrigens bei dem Versuch, den farbigen Markierungsring von einem gebrauchten elektrischen Zahnbürstchen zu lösen, um ihn auf ein neues Bürstchen zu setzen. Seither benutze ich vorsichtshalber ein unmarkiertes Bürstchen und kann allen elektrischen Zahnbürstenbenutzern nur dringend davon abraten, Strickmaschinenwerkzeuge zweckzuentfremden.
Kommen wir auf den Punkt: Unter den vielen kleinen Teilen fand Maren just das, was mir fehlte. Sobald es mich das nächste Mal wieder in den Norden verschlägt, wartet dort auf mich ein neuer Arbeitshaken, und mein Werkzeug ist dann wieder komplett.