Wollschaf-Dienstagsfrage – Wool Sheep’s Tuesday question 11/2008

Weißt du noch, was das erste Strickblog war, das dir über den Weg gelaufen ist? Und wie lange hat es gedauert vom Entdecken der Strickblogwelt bis zum eigenen Blog?
Vielen Dank an Eva Liese (und das Wollschaf) für die heutige Frage!

Das erste Strickblog, du liebe Güte, war das womöglich noch im letzten Jahrtausend? Ich kann mich nicht mehr erinnern. Das erste deutsche war möglicherweise das von Claudia Piemont. Sie schrieb u.a. damals in der usenet-group maus.kreativ.handarbeiten mit, wie ich auch. Und diverse andere Strickerinnen, mit denen ich heute noch in Kontakt stehe. Ach ja, das waren noch Zeiten… Man fühlt sich wie Internet-Urgestein. 😉
Mein eigenes Weblog habe ich erst vor drei Jahren, also relativ spät, begonnen. Ich hatte ja schon seit 1999 eine Website zu pflegen und wollte mich nicht zu sehr verzetteln.

Can you remember the first knitting blog you came across? And how much time did it take from discovering the knitting blog world to opening up your own blog?
Thank you Eva Liese (and the Wool Sheep) for today’s question!

The first knitting blog, dear me, may be that was in the last millenium? I don’t remember. The first German blogger I noticed may have been Claudia Piemont. At that time she also participated in the usenet group maus.kreativ.handarbeiten, as did I. And several other knitters whom I’m still in contact with. Oh well, the good ol’times… I’m feeling like an internet dinosaur. 😉
My own weblog was only started three years ago, rather belated, as since 1999 I already maintained my own website, and I did not want to lose focus on it.

Auf die Gefahr hin, Euch zu langweilen – At the risk of being boring

Gestern wurde das dritte Baby Surprise Jacket fertig. Wiederum aus doppelt genommener Sockenwolle, Grundfarbe diesmal Türkis, Musterfarbe pastellmeliertes Baumwollsockengarn. Damit man die Konstruktion besser sieht, gibt es ein Bild von der Vorder- und eines von der Rückseite. Die zehn Rippen über den mittleren Teil habe ich diesmal mit der Musterfarbe gestrickt; beim letzten Versuch hatte ich dafür die Grundfarbe verwendet.
Jetzt reicht es mir aber erst mal. 🙂 Das nächste zu bestrickende Baby wird etwas anderes erhalten.

3. Baby Surprise Jacket, front

3. Baby Surprise Jacket, back

Yesterday the third Baby Surprise Jacket was finished. Again made of two strands of sock yarn, main colour turquoise, pattern colour a mix of pastels (cotton sock yarn). To show the construction more clearly, here are pictures of front and back each. This time, the ten ridges were knit in pattern colour; the last time I made them in main colour.
But now I’ve got enough of Surprise. 🙂 The next due baby will get something different.

Spontane Banane

Beim gestrigen Ausflug wurden zwei Bananen ein wenig lädiert. Sie sahen ziemlich braun und nicht mehr besonders appetitlich aus. Wegwerfen wollte ich sie aber auch nicht. Also buk ich heute einen spontanen Bananenkuchen:

Spontaner Bananenkuchen

100 g Butter (würde ich im Nachhinein wohl eher weglassen, der Kuchen war auch so fett genug)
90 g Zucker
3 Eigelb
2 Bananen, in feine Scheiben geschnitten
100 g Haselnüsse, gemahlen
2 Esslöffel saure Sahne (10 % Fett)
100 g Mehl
1/2 Tütchen Backpulver
3 Eiweiß, steifgeschlagen

Butter, Zucker und Eigelb schaumig rühren, Bananen, saure Sahne und Haselnüsse hinzufügen. Gesiebtes Mehl mit dem Backpulver unterrühren. Steifgeschlagenes Eiweiß unterziehen. Teig in eine mit Butterbrotpapier ausgelegte Kastenform füllen und bei 160°C etwa eine Stunde backen. Garprobe mit Hölzchen (meine Stricknadeln sind mir zu schade dafür) machen; wenn beim Herausziehen nichts am Hölzchen klebt, ist der Kuchen durchgebacken.

Sorry, no English version available today.

Honig – Honey

Diese Honigsorten bekommt man — neben vielen anderen — im Hofladen des Deutschen Bienenmuseums. Es sind, von links nach rechts und von unten nach oben, Buchweizenhonig, Heidehonig, Kornblumenhonig, Löwenzahnhonig und, ganz oben, Honig mit Sanddorn.
Das Besondere am Hofladen ist, dass man dort jede Honigsorte probieren kann. Genau das Richtige für Süßschnäbel und Schleckermäulchen!
Die Adresse für alle, die auch mal gucken wollen: Deutsches Bienenmuseum

Honige, honeys

These varieties of honey are available — amongst others — at the shop of the German Bee Museum (Deutsches Bienenmuseum). These are, from left to right and upwards: Buckwheat honey, heather honey, cornflower honey, dandelion honey and, at the top, honey with sea buckthorn.
The special thing: At this shop, you can taste each and every variety of honey before buying it. Just the right thing for a sweet tooth and foodie!
The address for all who want to have a look: Deutsches Bienenmuseum

Und wieder das Wollschaf – The Wool Sheep, again

Diesmal mit einer Frage von mir selbst:
Was für Garne würdest du nie verstricken wollen? Warum?

Vor etwa 15 Jahren habe ich sehr viele Strickaufträge angenommen und dabei mit fast jedem vorstellbaren Garn zu tun gehabt, von Effektgarnen bis hin zu Kaschmir. Dabei lernt man, dass fast jedes Garn seine Daseinsberechtigung hat. Ich würde kaum etwas kategorisch ausschließen (schon gar nicht, wenn ich dafür bezahlt werde), ausgenommen vielleicht Billig-Riesenknäuel aus dem Kaufhaus.

Mit “Brazilia” habe ich immerhin einige nette Akzente gestrickt, und die vielgeschmähten “Designergarne” mixe ich mir gelegentlich selbst. Dann weiß ich, was drin ist. Aus einer solchen Mischung entstand mein “Mystic Waters”-Tuch. Das Tuch ist trotzdem schön.

This time it’s one of my own questions:
What yarns would you never ever want to knit? Why?

About 15 years ago I made a lot of knitwear to order and had the chance to work with almost every conceivable fiber, from novelty yarns to cashmere. My lesson learnt: Almost each yarn has its right to exist. I would consider knitting almost anything, especially if I get paid for it, except probably those ghastly giant skeins of acrylics at certain department stores.

I have used “Brazilia” eyelash yarn as an accent quite successfully, and sometimes I mix my own “designer yarn” from cones of machine knitting yarns, so I know what it is made up of. I used such a mix for my “Mystic Waters” shawl, which is lovely just the same.

Pünktlich – On time

Am Dienstagabend strickte ich die letzte Masche am Baby Surprise Jacket; am Mittwoch besorgte ich passende Knöpfe und nähte es zusammen. Am Freitag konnte ich es der werdenden Mutter übergeben, die Knöpfe allerdings muss sie selbst annähen, sobald das Baby da ist und sie weiß, ob es nun ein Junge oder ein Mädchen ist. Ja, ich bin altmodisch, ich finde, dass die Knöpfe an der “richtigen” Seite sein sollten. 🙂
Die Mutter war übrigens sehr angetan von der Jacke. Auf dem oberen Bild sieht man das Jäckchen im Ganzen, und die Farben sind besser getroffen; auf dem unteren sind die Details besser erkennbar.

Baby Surprise Jacket

Baby Surprise Jacket, detail

Last Tuesday evening I worked the last stitch of the Baby Surprise Jacket, on Wednesday I bought matching buttons and sewed the short seams. On Friday I was able to give it to the mum-to-be; she will have to sew on the buttons herself when the baby has arrived as so far nobody knows whether it will be a boy or girl. Yes, I am old-fashioned, that’s why I think the buttons should be at the “correct” side. 🙂
By the way, the mum-to-be was delighted with the jacket. The first image shows the complete jacket and the colours are more precise, the second shows some details.