Beruhigendes Gefühl – Reassuring Feeling

Alle Geschenke sind verpackt, bis auf das letzte, das noch nicht fertig gestrickt ist, aber das schaffe ich bestimmt noch bis Heiligabend. Was mit der Post verschickt werden muss, ist unterwegs. Und das Badische Schäufele für Heiligabend liegt im Kühlschrank bereit.

All gifts are wrapped, except the last one that I’m still knitting on, but I’m determined to finish it before Christmas Eve. The parcels that are to be mailed are on their way. And the Schäufele Baden style for Christmas Eve is waiting in the fridge.

Microsoft Service

Vergangenen Sommer hatte ich zu einem Laptop eine Explorer Mini Mouse von Microsoft gekauft, u.a. weil sie gut bewertet war. Billig war sie nicht. Viel benutzt wurde sie seither auch nicht, aber irgendein Idiot (nicht ich) brachte es neulich fertig, den Transceiver Modell 1364, der in den USB-Port des Laptops gesteckt wird, so zu beschädigen, dass der Laptop die Maus nicht mehr erkannte.

Explorer Mini Mouse mit defektem Transceiver

Die Maus ist noch hundertprozentig in Ordnung, nur der Transceiver ist zerbrochen. Ich ging also zum nächsten Hardware-Händler und fragte nach einem Ersatz-Transceiver. Der Verkäufer schaute lange in seinen Computer und durch seine Listen (die Schlange hinter mir wurde immer länger und die Blicke immer böser) und teilte mir schließlich mit, er habe keine Möglichkeit, mir einen Transceiver 1364 zu beschaffen; ich sollte doch mal mit Microsoft direkt Kontakt aufnehmen.
Gleich nachdem ich wieder zuhause war, setzte ich mich an den Computer und begann mich langsam durch die Microsoft-Supportseiten zu fräsen. Mit Hilfe einer Lupe gelang es mir glücklicherweise auch, die winzigklein geschriebene Produkt-ID auf der Unterseite der Maus zu entziffern, denn ohne diesen Code kommt man auf der Support-Seite nicht weiter. Ich schaffte es tatsächlich, eine Nachricht mit der Problembeschreibung abzusetzen, und ich erhielt auch eine Bestätigung, dass man sich innerhalb von 24 Stunden mit mir in Verbindung setzen würde.
Leider ist das Support-Team bei Microsoft aber nicht in der Lage, sich mit Hardware-Problemen zu befassen. Auszug aus der Antwort, die ich erhielt:
Wir möchten Sie daher bitten, unsere Kollegen vom Microsoft Contact Center telefonisch zu kontaktieren. Diese sind Ihnen unter der Rufnummer 01805 / 67 22 55 (0,14 Eur pro Min .) gerne behilflich, das richtige Support Angebot zur Lösung Ihres Anliegens zu finden. Das Contact Center ist erreichbar von Montag bis Freitag 8-18 Uhr und am Samstag von 9:00 bis 17:00 Uhr.
Heute morgen versuchte ich nun, das Contact Center zu erreichen. Man wird durch lauter Optionen geschleust und muss Nummern drücken. Das ist ja auch nicht weiter schlimm. Schlimm ist nur, dass sich im Optionen-Baum auch nach drei Minuten immer noch keine Möglichkeit auftat, etwas über MS-Hardware zu erfahren. Produktaktivierung oder Malwarebekämpfung, Support zu Windows 7 oder Lizenzprobleme, alles wird angeboten. Für defekte Mäuse jedoch gibt es keine Zuständigkeit.
Arme kleine Maus, nun wird sie im Elektronikschrott enden. Und eines ist klar: Ich kaufe niemals wieder so ein Gerät, gute Bewertung hin oder her.

H1N1-Impfung

Gestern mittag war es so weit, ich bekam meine Impfung gegen die “Neue Grippe”. Zehn Stunden später war mein Körper vollauf beschäftigt mit der Mobilmachung gegen den bösen Feind. Ich bekam Schüttelfrost, Fieber und Schmerzen in allen erdenklichen Gelenken. Heute morgen kamen dann noch heftige Kopfschmerzen hinzu, die leider immun gegen die mir zur Verfügung stehenden Schmerzmittel sind. Eigentlich hatte ich mir das Wochenende anders vorgestellt. Aber morgen geht’s mir hoffentlich wieder besser. Und überhaupt bin ich lieber zwei Tage etwas kränklich als zwei Wochen richtig ansteckend krank. Da ich täglich mit chronisch Kranken in Kontakt komme, kann ich mir das Risiko einer Infektion nämlich nicht erlauben.
Gegen die “normale” Grippe lasse ich mich übrigens jedes Jahr impfen. Da waren die Nebenwirkungen nie so heftig. Bei der letzten regulären Grippe-Impfung vor gut einem Monat hatte ich außer leichten Schmerzen im angestochenen Oberarm gar keine Beschwerden.
Immerhin weiß ich nun wieder, wie sich Fieber anfühlt.

Vor zwanzig Jahren – Twenty years ago

Damals lebte ich in Hamburg. Ich hatte noch kein Internet (mein Compuserve-Account, meine erste Online-Verbindung, kam erst fünf Jahre später), dafür aber gerade einen grippalen Infekt und damit Zeit zum Fernsehen. Ich erlebte das, was an diesem und den folgenden Tagen passierte, sozusagen live am Bildschirm mit. Es waren sehr bewegende Momente.
Damals hätte ich mir nicht träumen lassen, dass ich eines Tages da leben und arbeiten würde, wo ich jetzt bin.

At that time, I lived in Hamburg. I had no Internet (got my Compuserve account, my first online connection, only five years later), but had a ‚flu and time to watch TV. I witnessed all that happened on this and the following days somewhat live on the TV screen. Those were very touching moments.
Not in my wildest dreams would I have thought to once live and work where I am now.

Und es geht doch – It works nevertheless

Wie ich bereits erwähnte, möchte ich “Juice it up” stricken.
Nachdem ich am Grobstricker die Einstellungen für die Maschenweite verringert hatte, ging es besser, und inzwischen ist das Rückenteil fertig. Ich habe es etwas länger gestrickt als in der Anleitung vorgegeben, weil es dann besser an mir aussieht, und bei mir wird es auch nicht tailliert. Nicht weil ich keine Taille hätte (ich habe), sondern weil ich erwarte, dass das Rippenmuster diese Arbeit übernimmt. 😉
Zunächst war ich unsicher, ob das Garn dann reichen wird, aber ich folgte einem Rat im Strickforum, wog die Maschenprobe und ließ mein Strickprogramm DesignaKnit anhand des Gewichts und der Maschen- und Reihenzahl ausrechnen, wieviel Garn in etwa benötigt wird. Laut Programm sind 500 g ausreichend. Für das Rückenteil habe ich etwa dreieinhalb Knäule à 50 g verarbeitet.

Juice it up, Muster / pattern

As I already mentioned, I want to knit “Juice it up”.
After lowering the tension settings on the chunky machine for the swatch, things went better and meanwhile the back is finished. I made it a tad longer than stated in the instructions because it will suit me better, and I omit the waist shaping. Not because I don’t have a waist (I have), but because I expect the rib pattern to take over. 😉
At first I was unsure if there’s enough yarn, but I acted on an advice in the knitting forum, weighed the swatch and had my knitting program DesignaKnit calculate the amount needed. It said, 500 grams will be enough. The back took about three and a half 50-g-balls.

Sommerdüfte – Summer fragrances

Ich weiß nicht, was an einem schwülwarmen Julitag in einem unklimatisierten Bus schlimmer ist: Menschen, die so arm sind, dass sie sich nicht mal etwas Wasser zum Duschen und zum Waschen ihrer Kleidung leisten können, oder Menschen, die offenbar so reich sind, dass sie anstelle von Wasser Parfüm verwenden.

I’m not sure which is worse on a hot and humid day in July in a bus without a/c: People who are so poor they cannot even afford some water to take a shower and launder their clothes, or people who evidently are so wealthy that they use perfume instead of water.

Die verstrickte Dienstagsfrage 29/2009

Das Wollschaf fragt:
Während der Lektüre einiger Bücher von Stephanie Pearl McPhee, auch unter dem Namen Yarn Harlot bekannt, konnte ich mich in ihren amüsanten Berichten immer wieder selbst erkennen.
Woran merkt Ihr, dass ihr woll- oder stricksüchtig seid? Bei mir äußert es sich beispielsweise darin, dass ich bei einem Ausflug erstmal nachsehe, ob es dort ein Wollgeschäft gibt. Ich beschäftige mich gedanklich schon mit dem nächsten Projekt und der Beschaffung des “Rohstoffes”, kaum dass das aktuelle auf den Nadeln ist. Ich hätte gerne ein Schaf …
Herzlichen Dank an Susanne für die heutige Frage!

Nein, ich bin nicht wollsüchtig. Ich stricke nämlich auch ganz gern mal mit anderen Materialien. Seide, Leinen oder Baumwolle können sehr schön sein. Und ich bin nicht stricksüchtig, weil ich auch häkeln könnte, was ich früher sogar lieber getan habe als stricken.
Nein, ich habe nicht das Bedürfnis, Ausflüge vorzugsweise in Regionen zu unternehmen, in denen es Wollgeschäfte gibt. Das hängt sicher damit zusammen, dass ich zuhause so viel Garn habe, dass sich weiteres nur noch mühsamst unterbringen ließe. Bevor ich mich mit noch mehr Hab und Gut belaste, macht es mir mehr Spaß, meinen Garnvorrat (ein für meine Zwecke vollkommen geeignetes Wort, denn ich sehe keine Notwendigkeit, meine Fremdsprachenkompetenz durch eingestreute Anglizismen zu dokumentieren) durchzusehen und mir zu überlegen, was man daraus stricken könnte. Garne nur nach Bedarf für ein bestimmtes Projekt zu kaufen fände ich übrigens schrecklich. Dann könnte man ja niemals spontan etwas anfangen, das einem gerade in den Sinn kommt. Deshalb ist es für mich auch wichtig, immer ein paar Reste für Experimente zwischendurch zur Hand zu haben. Wie soll man sonst risikolos neue Techniken ausprobieren?
Nein, ich möchte kein Schaf und auch keine anderen faserliefernden Tiere. Ich brauche ja auch keinen Garten, wenn ich aus guten gekauften Zutaten etwas kochen oder backen kann.
Zusammengefasst: Nein. Nach Susannes Definition bin ich nicht strick- oder wollsüchtig. 😉

Tests – Testing matters

Ich finde es grundsätzlich prima, wenn man etwas erst einmal testet. Manchmal sollten die Tester sich aber vorher fragen, wie sinnvoll ihr Test ist.
Die Mailfunktion auf meiner Website mit einem falschen Absender zu prüfen dürfte einigermaßen sinnfrei sein, denn wer auch immer da mit dem äußerst originellen Absender test@test.de schreibt, kann ziemlich sicher sein, keine Bestätigung an seine tatsächliche Mailadresse zu bekommen. Eine Antwort übrigens auch nicht.

I basically appreciate testing things and functionality. But sometimes the testers should ask themselves how reasonable their testing is.
Checking the mail form on my website with a faked mail address might be rather pointless because whoever writes me with the extremely inventive return address test@test.de can feel pretty confident not to receive a confirmation to his real mail address. Neither an answer.