Strickprobe mit “Meriseda”

Gestern habe ich die lilafarbene “Meriseda” von der Wollerey getestet. Das Garn läuft erstaunlich gut auf dem Feinstricker. Mit MW 9 kam ich auf ungefähr 26-27 Maschen pro 10 cm. Das Gestrick faßt sich sehr angenehm an, es eignet sich bestimmt gut für einen leichten Pulli oder ähnliches für die Übergangszeit. Durch die Färbung wirkt das Maschenbild sehr lebendig.
Um das Garn auch wirklich zu nutzen, habe ich einen Zopfmuster-Pulli für unsere Freundin Barbie gestrickt, auf der Strickmaschine natürlich. Und damit sie gut angezogen in de Frühling gehen kann, gab’s noch einen kleinen Glockenrock aus Sockengarn dazu, quer gestrickt mit verkürzten Reihen. (Ja, es ist das gleiche Garn wie das vom Kaffeebecherschoner.)
Wenn Ihr möchtet (und wenn ich die Zeit finde), schreibe ich mal Anleitungen für beide Teile.

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Test knitting “Meriseda”

Yesterday I tested the purple “Meriseda” yarn from Wollerey. The yarn knits amazingly well on the standard gauge knitting machine. Tension 9 yielded about 26-27 stitches per 10 cms. The knitting has a lovely hand and seems well suited for, say a shell or light garment for spring or autumn. The hand dyeing makes it look very lively.
To make good use of the sample, I knitted a cabled-patterned shell for our little friend Barbie, on the knitting machine of course. And to have her really well dressed, a sideways knit flared skirt was added, made of sock yarn. (Yes, it’s the same yarn as for the coffee mug protector.)
If you want (and if I can find the time) I’ll try to provide instructions for both pieces.

Herumgespielt

Dies ist ein Kaffeebecherschoner. Oder ein Händeschoner, damit man sich nicht die Hände am heißen Kaffeebecher verbrennt. Gestrickt ist er von Hand mit Nadelstärke 2 mm aus Sockengarn (mit Baumwollanteil) in 1rechts 1links, alle 5 Reihen wurden 2 M (immer an einer anderen Stelle) zugenommen, damit das Muster erhalten bleibt. Er ist schon seit Wochen fertig, aber weil er so schön hosentaschentauglich ist, hatte ich ihn verlegt und erst nach meinem Weihnachtsurlaub in einer meiner “Büro-Hosen” wiedergefunden.

Kaffeebecherschoner / coffee mug protector

Playing around

This is a coffee mug protector. Or a hand protector so you don’t get your hands burnt on the hot mug. It’s knitted by hand with 2 mm needles from sock yarn with cotton content, knit1 purl1, increasing 2 stitches every 5th row at different places so that the pattern remains correct.
This piece has been finished weeks ago, but as it is so well suited to be kept in one’s trouser pocket, I mislaid it and only refound it after my christmas holidays in a pair of “office trousers”.

Trends und gute Vorsätze

Ich wünsche allen meinen Leser(inne)n ein erfolgreiches und glückliches Neues Jahr! 🙂
Ich fühle mich schon ein wenig als Trendsetter, wenn ich so lese, daß viele Leute in diesem Jahr genau das nachmachen wollen, was ich mir fürs vergangene Jahr vorgenommen und durchgeführt habe. 😉 Um was geht es? Na, die tolle Aktion “knit from your stash”. Alles olle Kamellen! Allerdings habe ich meinen guten Vorsatz letztes Jahr nicht großartig und propagandawirksam angekündigt, sondern stillschweigend aus meinem Vorrat gestrickt. Die einzigen Knäuel, die ich gelegentlich dazugekauft habe, waren für Socken, weil ich kaum Sockengarn (und natürlich schon gar nicht in der richtigen Farbe) habe.

Insgesamt verarbeitete ich 9 kg Garn, daraus wurden 12 Paar Socken (zwei davon Babysöckchen), ein Paar Babyschuhe, zwei Paar Fäustlinge (eines davon mit zusätzlichem Gipsarm-Handschuh), zwei Paar Stulpen, elf Pullover (teils kurzärmelig), zwei Jacken, eine Mütze, ein Schal. Das ist nicht so sehr viel, aber ich bin zufrieden, weil ich mich an meinen Vorsatz gehalten habe.
Weil ich immer noch ziemlich viel Garn habe, werde ich auch in diesem Jahr nur meine Vorräte verarbeiten (Sockenwolle ausgenommen) und wünsche mir und den anderen, die sich das vorgenommen haben, ebensoviel Erfolg, wie mir 2006 beschieden war.

Trends and New Year resolutions

A happy and successful New Year to all my blog readers! 🙂
I feel a little bit as trend setter when I read that many people have the same New Year resolution that I already had last year. 😉 What am I talking about? Well, the “knit from your stash” thing. Stale news! I did not announce my great plans to a wide audience, that’s true. I silently knitted from my stash. The only balls I bought were sock yarn because I only own a few balls (which are never the colour I need).

In sum I used up 9 kg of yarn. It grew into: 12 pairs of socks (two of them baby socks), one pair of baby bootees, two pairs of mittens (one of them with an addition for a plaster-cast hand), two pairs of wristers, eleven sweaters (some of them short-sleeved), two cardigans, a hat and a scarf. That’s not very much, but it’s okay for me because I stuck to my resolution.
As I’ve still a lot of yarn left, I shall continue to knit from my stash, except sock yarn. Good luck to all participants and may you have at least as much success as I had last year.

Die letzten Socken des Jahres

entstanden heute für eine Bekannte, die etwas Aufmunterung gebrauchen kann. Ich hatte den Auftrag erhalten, ein Paar schön bunte Socken zu stricken. Richtig buntes Sockengarn habe ich allerdings gar nicht vorrätig, weil die, für die ich stricke (mich selbst inbegriffen), normalerweise nur gedeckte Farben haben möchten. Also mußte ich Garn kaufen. Im ersten Wollgeschäft, das ich betrat, war das braungestreifte Garn (Austermann “Step” mit Aloe vera und Jojobaöl) noch das farbigste. Es erschien mir dann aber doch etwas trist, deshalb kaufte ich in einem anderen Geschäft ein Knäuel Schoeller + Stahl “Fortissima Color Socka Colori”.
Zuhause setzte ich mich an die Strickmaschine und verstrickte zuerst das Austermann-Garn. Das ist so wundervoll weich, daß sogar die Strickmaschine vor Wohlbehagen zu schnurren schien. Im Vergleich dazu fühlte sich “Fortissima Socka” geradezu rauh an. Außerdem mußte ich bei diesem Knäuel etwa zehn Gramm abwickeln, bis ich wieder den passenden Rapport-Abschnitt für die zweite Socke hatte.
Die Empfängerin wird jedenfalls beide Paare erhalten, eins für die Augen und eins für die Haptik. 🙂

letzte Socken des Jahres / this year

This year’s last socks

were made today for an acquaintance who needs to be cheered-up. I was asked to knit a pair of nice colourful socks for her. Unfortunately, I do not have any really colourful sock yarn in my stash because those that I knit for (myself included) prefer muted sock colours. So I had to buy some yarn.
The most vividly coloured yarn at the first wool shop I entered was the brownish stripey one (Austermann “Step” with aloe vera and yoyoba oil). It seemed a bit dull to me, so I went to another shop and bought a ball of Schoeller + Stahl “Fortissima Color Socka Colori”.
At home, I sat down at the knitting machine and first made socks from the Austermann yarn. This yarn is so wonderfully soft that even the knitting machine seemed to purr with delight. In comparison, “Fortissima Socka” felt quite harsh. And I had to wind off 10 grammes to get to the right spot to start the second sock.
Nevertheless, the recipient will get both pairs, one to look at and one to feel.

Zum Verschenken

Nachdem ich diese Lochmuster-Lesezeichen gestrickt habe (übrigens aus feinem Qiviut), hege ich größte Bewunderung für die geduldigen Strickerinnen, die große Teile in Spitzenmuster aus dünnem Garn stricken. Und ich habe erkannt, wie wichtig die richtigen Nadeln für solche Projekte sind. Spitz müssen sie sein, damit man mehrere Maschen leicht auffassen kann. Stumpfe Nadeln eignen sich für solche Arbeiten nicht so gut, obwohl sie für andere Zwecke besser geeignet sein können, weil man damit das Garn nicht zersticht.

Lesezeichen, bookmarks

Future presents

Having knit these lace bookmarks (from fine Qiviut, by the way), I am in awe of those knitters that have the patience to knit large lacy items from fine yarns. And I’ve learnt how important it is to use the right type of needles. They must have sharp points so it’s easier to pick up several stitches to be knit together. Blunt needles are not the best choice for lace, although they may work well for other purposes because they don’t split the yarn easily.

Ich schulde Euch

…noch ein Bild des Lesezeichens, das an einem Abend entstanden ist:

Double Diamonds & Purls bookmark

Material: etwa zwei Gramm (meine Küchenwaage nimmt es nicht so genau) Qiviut in einem leicht grünlichen Blau, verstrickt zum “Double Diamonds & Purls” Lesezeichen mit Nadelstärke 4. Die Länge ohne Quaste beträgt etwa 19 cm. Und es war fummeliger, als ich gedacht hätte.
Hier ein Ausschnitt des Musters.

Double Diamonds & Purls detail

Das Lesezeichen tut im Augenblick Dienst in Maggie Righettis “Sweater Design in Plain English”, einem der besten Bücher zum Thema Strickdesign, die ich kenne. Righetti erklärt wunderbar verständlich, wie man vorgehen sollte, um gut aussehende und gut passende Pullover auch für Nicht-Model-Figuren zu entwerfen, und auch wenn ich mit einigen ihrer Behauptungen nicht konform gehe (besonders was Farben betrifft, die angeblich jedem Typ stehen — sorry, ich sehe sowohl in Helltürkis als auch in Apricot-Lachs einfach zum K… aus, dafür aber fabelhaft in Beige und Khaki), kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen.

IOU

a picture of the bookmark that I made one evening.
Yarn: about two grammes (my kitchen scale isn’t very accurate) qiviut in a slightly greenish blue, pattern “Double Diamonds & Purls” on 4 mm needles, length without tassel about 19 cm (7.5 in). And it was more fiddly than I had anticipated. The detail photo shows more of the pattern.

Currently the bookmark is on duty in Maggie Righetti’s “Sweater Design in Plain English”, one of the best books about designing knits I know. Ms Righetti explains wonderfully clearly “how to know what a sweater will look like and how it will fit — before you start”, even for “normal” people with a less-than-perfect body. And even if I do not approve of everything she writes (particularly her statements about colours that suit every type — sorry, I look simply awful in both light turquoise and apricot/coral, but great in beige and khaki), I can highly recommend this book.

Wieder funktionsfähig

ist meine Strickmaschine. Die fehlenden Teile fand ich gestern abend im allerletzten und schwersten blauen Plastiksack, inmitten von Knäueln und Konen mit Strickgarn. Und heute habe ich zum ersten Mal seit Wochen wieder gestrickt, ganz vorsichtig, wie ein Anfänger. Etwas ganz Einfaches, ein Rückenteil in glatt rechts, aus einer Wolle, mit der ich schon vor fünfzehn Jahren gute Erfahrungen gemacht habe. Es ist zu unspektakulär, um ein Foto zu zeigen.
Nun hoffe ich, an den nächsten Abenden genug Zeit für Vorderteil, Halsblende und Ärmel zu finden.

Back in working condition

The knitting machine, that is. I found the missing pieces last night in the very last (and heaviest) of the large blue bags, among balls and cones of knitting yarn. And today, I tried knitting again, after several weeks, very carefully, like a real beginner. I chose something very simple, a stocking stitch sweater back made of a tried and tested wool that I’ve already used about fifteen years ago. It’s really too boring to show a picture.
Now I hope to find enough time during the following evenings to knit front, neckband and sleeves.

“Wozu braucht man Strickliesel-Kordeln?”

fragte eine Leserin meines Weblogs.
Da fallen mir allerlei Verwendungszwecke ein.

1. Man verbraucht Garnreste.
2. Man beschäftigt kleine Kinder halbwegs sinnvoll.
3. Aus einer sehr langen Kordel kann man mit dicken Nadeln etwas häkeln oder stricken, z.B. eine Art Teppich.
4. Alternativ kann man die Kordeln auch zusammennähen, dadurch wird das Ergebnis weniger voluminös.
5. Kürzere Kordeln eignen sich als Durchzugs- und Bindebänder für Kapuzen oder (Wickel-)Jacken.
6. Mit Strick-Kordeln kann man die Handschuhe von Kindern verbinden, sie werden dann durch die Mantel- oder Jackenärmel gezogen, und das Kind kann den Handschuh nicht mehr verlieren.
7. Kleinere Strickschläuche kann man ausstopfen und kleine Kuscheltiere oder Spielzeug draus machen.
8. Die Fransen eines Schals können aus Strickkordeln gemacht werden.
9. Man kann mehrere Kordeln zu einem Stirnband flechten.
10. Einzelne oder mehrfache Kordeln ergeben ein Halsband.
11. Sie eignen sich für Makramee-Arbeiten.
12. Vor allem in Silber oder Gold kann man sie als Girlande an den Weihnachtsbaum hängen.

Weitere Ideen sind willkommen. 🙂

“What are knitted cords used for?”

a reader asked.
I can think of several ways to use them.

1. You can use up oddments.
2. You can keep your children occupied.
3. A very long cord can be knit or crocheted to make a rug.
4. As an alternative, you can also sew the cord together to form a flat surface. This way, the result will be less thick.
5. Cords are great for fastening hoods or the welt of a (wrapped) cardigan.
6. Use a cord to keep your child’s mittens together, thread it through the sleeves of his/her coat so s/he won’t loose a mitten.
7. Smaller cords may be stuffed to make a cuddly toy.
8. Use them as fringes on a scarf.
9. Plait several cords together to form a headband.
10. A single length or several of them wound together make a necklace.
11. Cords can be used for macramee.
12. Made of silver or gold thread they make lovely christmas decorations.

More ideas are welcome. 🙂

Für den Nachwuchs

Aus Resten von Regia 4fach Sockengarn entstanden diese kleinen Babysöckchen. Die Trägerin ist knapp sechs Monate alt. 🙂 Für so kleine Füßchen gibt es eigentlich keine richtigen Anleitungen, deshalb strickt man am besten ein Probesöckchen (das geht ja schnell) und ändert die Maschen- und Reihenzahlen nach Bedarf.
Diese Söckchen habe ich folgendermaßen gestrickt:
40 Maschen Anschlag, 18 bzw. 16 Runden Bündchen, 20 bzw. 16 Runden Schaft, Ferse mit verkürzten Reihen, 18 Runden Fuß und dann die Spitze.

Babysöckchen, baby socks

For the offspring

These little baby socks are made of oddments of Regia 4ply sock yarn. The wearer is about six months. 🙂 There are no real instructions for such small feet, so it’s best to knit a test sock (which is quickly done anyway) and change stitch and row numbers to fit.
My numbers for these socks:
Cast-on 40 stitches, 18 resp. 16 rounds welt, 20 resp. 16 rounds for leg, short-row heel, 18 rounds for foot, then the toe section.

Schwergewicht

Es ist zwar nur ein Pullunder, aber er wiegt fast 600 g. Das Garn ist sehr dick (reine Schurwolle, 66 m/100 g), und gestrickt habe ich mit Nadelstärke 7. So sehr viel daran zu stricken war’s eigentlich nicht, auch das Zopfmuster ging gut von der Hand und war relativ einfach. Aber bis ich mich dann mal aufgerafft hatte, die Armblenden anzustricken…
Jetzt ist er aber fertig und bestimmt genau das Richtige für kalte Tage. Er hält warm, ohne daß man Schweißausbrüche drin bekommt.

Pullunder aus dicker Wolle, vest from very thick wool

Heavy-weight

It’s only a vest, but it weighs almost 600 grammes. The yarn is fat pure new wool (66 m per 100 gr), and I made it with 7 mm needles (sorry, there’s no American needle equivalent to it, it’s somewhere between size 10½ and 11). There were not that much stitches, and the cable braid was fairly easy to do. But then I couldn’t bring myself to knit the arm bands…
But now it’s ready and probably quite the thing for the cold days to come. It will keep me warm but not overheated.