Diese Woche fragt das Wollschaf:
Angeregt von den aktuellen Beiträgen auf Tichiros Blog über explodierende Preise von vergriffenen Strickbüchern oder alten Rowan-Heften würde mich mal interessieren:
Wieviel seid Ihr bereit, für ein vergriffenes Heft oder Buch zu bezahlen – wo liegt eure Schmerzgrenze?
Meine teuerste Anschaffung in diesem Bereich war vor einigen Jahren Tudor Roses von Alice Starmore mit 130 Euro, die Schmerzgrenze wäre 150 Euro gewesen.
Vielen Dank an Anyana für die heutige Frage!
Diesmal bin ich ein bißchen spät dran mit meiner Antwort, hoffentlich liest überhaupt noch jemand mit. 🙂
Natürlich kann man sparsam sein und sich auf aktuelle und/oder kostenlose Anleitungen z.B. aus dem Internet beschränken. Ich habe volles Verständnis dafür. Mir geht es beispielsweise so mit Möbeln oder Autos. Ich bin nicht im geringsten an Antiquitäten oder Oldtimern interessiert und spare somit eine Menge Geld.
Bei Strickbüchern sieht das anders aus. Ja, ich kann mich für ältere Bücher und Zeitschriften begeistern und finde sie faszinierend. Glücklicherweise habe ich mit dem Aufbau meiner Strickbibliothek schon vor dreißig Jahren begonnen, so dass ich viele jetzt vergriffene Bücher seinerzeit zum Normalpreis erwerben konnte.
Eine Zeitlang habe ich Starmore-Bücher gesammelt. Die allermeisten bekam ich zum damals normalen Verkaufspreis, einige sogar ausgesprochen günstig über Ebay. Für eines allerdings habe ich tatsächlich ziemlich viel Geld bezahlt, deutlich mehr als Anyana für ihre “Tudor Roses” (die ich übrigens vor Jahren zum Normalpreis gekauft hatte):
Tut es mir leid ums Geld? Nein, nicht im mindesten. Ich hatte den Betrag damals zur Verfügung, ich musste weder einen Kredit aufnehmen noch auch nur einen Tag am Hungertuch nagen. Wenn ich für das Geld z.B. Pralinen statt die “Scottish Collection” gekauft hätte, wäre mir schlecht geworden, und/oder ich hätte nicht mehr in meine Kleidung gepasst. Und Wolle habe ich ohnehin immer genug gehabt; Wolle statt Buch hätte mir nicht halb soviel Spaß gemacht.