Bereits im Sommer wies ich in einem Beitrag darauf hin, dass Pulswärmer sehr wirkungsvoll sein können, um warme Hände zu behalten ─ auch wenn nicht alle Mitglieder meiner Familie dieser Ansicht sind.
Kurz vor Weihnachten stieß ich dann zufällig auf diese nette und kostenlose Anleitung für Pulswärmer, die nicht einfach im Rippenmuster gestrickt sind. Man strickt eine Abfolge von vier Maschen über eine Maschenzahl teilbar durch 4 plus einer zusätzlichen Masche, und das Ganze ergibt eine hübsche Schrägung nach rechts. Der erste Pulswärmer ist schon fertig.
Nachdem ich den zweiten angeschlagen hatte, überkam mich plötzlich der Wunsch, das Muster gegengleich zu stricken. Das wäre relativ einfach machbar, indem man zwei Maschen mehr oder weniger anschlägt. Aber wer will schon verschieden weite Pulswärmer haben? Also musste eine Lösung her, bei der die Maschenzahl gleich bleibt.

Ein Ansatz ergab sich schnell: Strickt man von rechts nach links, also in „normaler“ Richtung, dann laufen die schrägen Linien nach rechts. Folglich müssen sie nach links laufen, wenn man in Gegenrichtung strickt, d.h. von links nach rechts. Aber selbst wenn es sich nur um ein so kleines Teil handelt, ist es mühsam und ungewohnt, von links nach rechts zu stricken. Ändern lässt sich die Strickrichtung aber sehr einfach, wenn man das Gestrick gleich nach dem Anschlag wendet: Statt die Maschen sofort zur Runde zu schließen, strickte ich eine Reihe (!) in die Gegenrichtung und verband die Enden erst danach.
Wichtig dabei: Beim Wenden werden rechte Maschen zu linken. Die erste Reihe wird also rechts statt links gestrickt; und nach dem Schließen zur Runde strickt man fortlaufend drei links, eins rechts. Zugegeben, für Linksmaschenhasser ist das sicherlich keine Option. Mich allerdings stört es überhaupt nicht, mehr linke als rechte Maschen zu stricken. Der spiegelsymmetrische Musterverlauf ist es mir wert.