Zwischendurch-Gestrick zwischen den Jahren

Am 1. Januar startet ein (unmysteriöser) Knit-Along mit Entwürfen von Mary-Ann Lammers, auf den ich mich schon freue. Damit ich aber bis dahin nicht vor Langeweile umkomme, begann ich mit einem Cowl (Loop, Infinity Scarf, was auch immer, halt ein Gestrick mit einem großen Loch in der Mitte) aus einer kunterbunten Wolle von Noro, die im April 2021 in meinem Vorrat landete.

Nach wie vor habe ich eine Schwäche für Multicolor-Garne, auch wenn es nicht immer einfach ist, dafür passende Projekte zu finden. Zum Glück gibt’s dafür die Ravelry-Datenbank, in der man Anleitungen nach Garnmenge und -stärke suchen kann. So stieß ich auf den „Downtown Cowl“, der mir gefiel, weil er sich gut für vielfarbiges Garn eignet.

Gemäß Anleitung sollten die 270 Meter in meinem 100-g-Knäuel „Kureopatora“ ausreichen. Nachdem ich aber schon vor dem Ende von Runde 7 von insgesamt 53 mehr als 20 Prozent der Garnmenge verbraucht hatte, wusste ich, dass es so nicht funktionieren würde. Folglich ribbelte ich alles wieder auf.

Die Anleitung erforderte garnsparende Modifikationen. Und damit ich nicht vergesse, wie und wo ich etwas geändert habe, schrieb ich mir vorsichtshalber alles auf. Die Runden, die besonders viel Garn verbrauchen und sich, nebenbei bemerkt, auch nicht eben flüssig stricken ließen, ersetzte ich durch simple rechte oder linke Maschen. Außerdem verkürzte ich den Anschlag von 220 auf 200 Maschen. Das wird immer noch weit genug, um das Endprodukt zweimal um den Hals zu wickeln.

Derzeit sind zwölf Runden gestrickt, und mein Verbrauch liegt bei 26 Gramm. Wahrscheinlich muss ich also im Mittelbereich trotzdem ein paar Runden mit einem anderen Garn einfügen. Aber dafür wird sich etwas Passendes finden. Größere und kleinere einfarbige Reste in verschiedenen Stärken habe ich genug; und dünne Garne kann man auch gut doppelt verarbeiten. Vielleicht kann man das Teilchen auf diese Weise auch ein wenig verbreitern, denn 14 cm (oder noch weniger) ist nicht besonders breit für einen Schal.

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