Neues Jahr, neues Pech

Zum dritten Mal in Folge ging mir beim Stricken eines Loopschals das Garn aus. Der erste Fall ereignete sich letzten Monat, als ich den „Tomi“ Schal strickte. Den konnte ich noch beenden, indem ich fürs obere Bündchen eine Reihe weniger strickte als geplant.

Ende Dezember kam dann das Desaster mit dem „Downtown Cowl“. Da halfen tatsächlich nur noch Ribbeln und Neustart mit weniger Maschen. Fertig ist das Ding natürlich immer noch nicht. Ich weiß auch nicht, ob die Garnmenge diesmal reichen wird, denn ich musste ja unbedingt bei einem KnitAlong mit Entwürfen von Mary-Ann Lammers mitmachen. Ich wählte das Modell „Impulse“. Es ist ein hübscher, relativ einfacher Loopschal, gedacht für etwa 155 bis 160 m dickes Garn. Ein 100-g-Knäuel Noro „Obi“ (160 m) erschien mir gut geeignet. Leider fängt dieses Jahr jedoch exakt so an, wie das vergangene Jahr aufgehört hat: In Reihe 114 von 120 war das Knäuel aufgebraucht, und ich schaute wieder einmal ziemlich dumm drein.

Zusätzliches Garn in dieser Farbe habe ich nicht. Es dürfte auch kaum noch erhältlich sein. Was also sollte ich tun? Nun, ich entschied mich, den Loop in der kleineren Größe zu stricken, in der Hoffnung, dass das Garn dann reicht. Mitten in der Nacht, Schlaflosigkeit sei Dank, schlug ich mit dem freien Garnende die benötigten Maschen an. Ich machte mir gar nicht erst die Mühe, meinen ersten Versuch aufzuziehen und zu einem Knäuel zu wickeln.

„Frog-as-you-knit“ 😉 ist eine ganz neue Erfahrung für mich. Diese Technik spart nicht nur Zeit, sondern man vermeidet auch Garnverschlingungen, denn man ribbelt immer nur eine kleine Menge auf, die dann sofort verarbeitet wird.

Trotz allem wundere ich mich, dass mir in letzter Zeit die Mengen nicht mehr reichen, obwohl ich mich geradezu sklavisch an Meterzahlen, Nadelstärken und Strickanweisungen halte und auch die jeweilige Maschenprobe (soweit angegeben) erziele. Wie schaffen die Designer es, mit weniger Garn auszukommen?

Ein Gedanke zu „Neues Jahr, neues Pech“

  1. Das ist wirklich ärgerlich. Ich habe vor einigen Jahren mal ein Knäuel von einer bestimmten Wolle und vor allem mit gleicher Farbnummer gebraucht, um einen Pullover zu verlängern. Bei Ravelry habe ich gesucht und tatsächlich mehrere Strickerinnen gefunden, die noch Wolle im Stash hatten und eine hat mir diese dann verkauft. Glück gehabt!

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