Tausend kurze Reihen

So viele dürften es in etwa sein. Ich kämpfe mich durch die Bordüre des „Glittering Snowscapes“ Tuchs, mit dem ich mich an einem Knit-Along beteiligte und das ich schon vor Weihnachten angefangen hatte.

Mit den ersten 17 Abschnitten des Tuchs kam ich noch ganz gut voran, aber der letzte Teil will offenbar nicht wachsen. Dieser Rand besteht aus Zacken, die durch Lochreihen in Kontrastfarben voneinander getrennt sind. Sie werden in schräg verlaufenden verkürzten Reihen angestrickt, und gefühlt die meiste Zeit verbringe ich mit dem Wenden des Gestricks.

Aus familiär bedingten Gründen komme ich in der letzten Zeit nur abends zum Stricken; und ich muss mich schon sehr zusammenreißen, um nicht schon nach einer Zacke das Tuch wieder wegzulegen. Täte ich das, dann wäre ich noch mehr als einen Monat mit der Bordüre beschäftigt. Das geht gar nicht, denn mir juckt es in den Fingern, endlich etwas Neues, Einfacheres (vor allem mit längeren Reihen) zu beginnen.

Erst muss aber dieses Tuch fertig werden, aus mehreren Gründen:
– Die Wolle war relativ teuer,
– sie ist schön weich,
– die Farben gefallen mir gut.
Auch wenn ich die Musterzusammenstellung teilweise nicht recht geglückt finde, werde ich das Ergebnis bestimmt tragen. Und ich kenne mich: Wenn ich das Ding jetzt liegen lasse, dann wird es nie etwas mit der Fertigstellung.

Wenn irgendwann sämtliche Zacken gestrickt sind, werde ich noch eine Fantastillion von Fäden vernähen müssen. Stephen Wests genialen Vorschlag des Einwebens kann ich nämlich schlecht umsetzen, wenn die ersten „Reihen“ nach der Kontrastfarbe aus dem Abnehmen von Maschen neben dem I-cord-Rand bestehen.

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