Plattieren mit der Strickmaschine – Plating on the knitting machine

Wenn es einem auch mit viel Hin- und Herdrehen nicht gelingen will, das Plattiernüsschen in den Abstreifer zu schrauben, dann hilft vielleicht ein Blick ins Handbuch. Man stellt dann sehr schnell fest, dass man gerade versucht, das Doppelbett-Plattiernüsschen (vorn) für den Einbett-Abstreifer zu verwenden.
Das Einbett-Plattiernüsschen (hinten im Bild) hätte auf Anhieb gepasst. 🙁

Und wenn man auf der Rückseite des Gestricks das Garn wiederfindet, das man eigentlich auf der Vorderseite haben will, dann wird es Zeit, noch mal genau die Bedienungsanleitung zu studieren und sich an die Tipps zu erinnern, die man vor Jahren mal aufgeschrieben hatte: Das Garn, das bei den Rechtsmaschen obenauf liegt, gehört in die Fadenführung, die näher zur Strickerin liegt. Auch wenn das unlogisch klingt.

Plattiernüsschen, plating feeders

If even after several attempts you do not succeed in screwing the plating feeder into the sinker plate, it’s a good idea to consult the manual. You will then very quickly find out that you try to put the double bed plating feeder into the single bed sinker plate. The single bed plating feeder would have fit immediately… 🙁

And if you find on the flip side of your knitting your main yarn, which you wanted to go to the right side, it’s time to re-read the manual and remember the tips you wrote down yourself some years ago: The yarn which sits on top of the knit stitches must be fed into the feeder closer to the knitter. Even if it sounds illogical.

Socken – socks

Falls jemand glaubt, ich möge keine Socken oder könnte keine stricken, hier ist der Gegenbeweis. Ich habe reichlich selbstgestrickte Socken. 🙂 Allerdings sind sie für mich simple Gebrauchsgegenstände, für die ich nicht mehr Zeit und Aufmerksamkeit aufwende als nötig.

Sockenschublade, sock drawer

In case anybody should think I do not like socks or do not know how to knit them, here’s counter-evidence. I own a lot of socks and made them all by myself. 🙂 However, they are basic commodities for me, and I do not spend more time and effort on them than necessary.

Geständnis an Anna – Confession to Anna

Danke für den Kommentar zu meinem Mystic-Waters-Garn. Ich schäme mich fast, es zuzugeben, aber hier ist ein Bild davon. Du siehst, es ist nichts anderes als vier Fäden feines Maschinengarn, die ich wegen der wassermäßig passenden Farben zusammengerafft habe, denn ich war zu geizig, mir eigens für dieses Projekt sündhaft teures Lochmustergarn zu kaufen. Ein Garn ist ein billiges Poly-Dingens in grausigem Babyblau, eins ist Viskose in Royalblau, eines ist vermutlich Baumwolle in hellem Petrol und eines ist undefinierbares Zeug in Türkis. Es strickt sich nicht so gut wie richtig verzwirntes Garn (schon gar nicht mit den Denise-Nadeln, die dafür zu benutzen ich dämlich genug war), aber es ist akzeptabel.

Maschinengarn / machine yarn

Thank you for your comment to my Mystic Waters yarn. I’m a bit embarassed to admit it, but here’s a picture of it. You see, it’s nothing else but four threads of fine machine knitting yarn, which I snatched up because of their watery colours, for I was too stingy to buy expensive lace yarn for this project.
One of my threads is cheap poly-something in ghastly baby blue, one is viscose in royal blue, one is probably cotton in light teal and one is indefinable stuff in turquoise. It is not as easy to knit as truly twined yarn (in particular not with the Denise needles I was silly enough to choose for this project), but it’s acceptable.

Wollschaf-Frage – Woolsheep question

…“wäre es möglich, dass Du an einem Dienstag vielleicht einmal fragst, ob es einen Trick oder ein Hilfsmittel gibt, um festzustellen, wie lang der Faden für den Maschenanschlag sein muss (damit man nicht immer 20 Maschen vor Ende feststellen muss, dass er nicht reicht ;-))
Vielen Dank Andrea
(welche eigentlich?) und das Wollschaf für die heutige Frage!

Da fallen mir spontan verschiedene Möglichkeiten ein.

1. Angewandte Empirie: 5 oder 10 Maschen anschlagen, wieder aufribbeln und nachmessen, wieviel Garn dafür benötigt wurde. Dann hochrechnen auf die gesamte Maschenzahl.

2. Grobe Schätzung: Bei feinem Garn rechnet man 1 cm pro Masche, bei dickem Garn etwa 2 cm pro Masche. Bei mittleren Stärken entsprechend dazwischen.

3. Noch gröbere Schätzung: Fadenlänge = drei- bis viermal die gewünschte Strickbreite.

4. Vermeidungstaktik:
a) Aufgestrickte Anschläge verwenden.
b) Modular stricken, dabei sind nur kleine Anschlagkanten nötig.
c) Mit Kontrast mittendrin im Strickstück anfangen und nach außen stricken, dann hat man nur Abkettkanten. 😉

…would it be possible to ask on a Tuesday if there’s a trick or tool to find out the correct length for a longtail cast-on, so you won’t find yourself 20 stitches short of yarn?
Thank you Andrea
(which Andrea?) and Woolsheep.

On the spur of the moment I can think of several possibilities.

1. Applied empiricism: cast on 5 or 10 stitches, ravel them and measure how much yarn was used. Calculate the necessary length for the entire number of stitches.

2. Rough estimate: Fine yarn will take about 1 cm per stitch, bigger yarn about 2 cm per stitch, medium yarn accordingly in between.

3. Even rougher estimate: Yarn length = three to four times the desired width of your piece of knitting.

4. Avoidance tactics:
a) Use knitted or cabled cast-on.
b) knit modular, and you’ll only need short cast-ons.
c) Start with a provisional cast-on in the middle of your knitting and knit to the edges, so you will only have to cast off. 😉

Weiterhin fleißig – Continuing to be busy

Auch beim “Secret of the Stole” stricke ich eifrigst hinterher. Der fünfte Hinweis ist verfügbar, den vierten habe ich beendet.
Da das Teil mittlerweile eine gewisse Länge erreicht und einen schönen Fall hat, bekam es den Spitznamen “die Gardine”.

Secret of the Stole, hint 4 finished

I’m fervently knitting on (and after) the “Secret of the Stole”. The fifth hint is available, I’ve finished the fourth one.
As the stole has meanwhile grown quite a bit and is flowing nicely, it has been nicknamed “the curtain”.

Mystic Waters

Während einige Unentwegte (ich beneide sie) bereits den zweiten Hinweis locker abgearbeitet haben, habe ich mit Ach und Krach den ersten durchgestrickt. Das Muster sieht schön aus und strickt sich gut, nur fehlt mir die Zeit, so dass ich nicht den rechten Spaß daran habe.
Immerhin, hier sind Bilder en gros und en détail.

Mystic waters, clue 1 finished

Mystic Waters, Detail

While some steadfast people (I envy them) have already easily finished the second clue, I’ve been muddling through the first one. The pattern looks lovely and is nice to knit, I only don’t have enough time to enjoy it.
Anyway, here are pictures en gros and en détail.

Kreativ sein – Being creative

Dank Angelas Wettbewerb, der noch bis zum 28.12. dieses Jahres läuft, brauche ich keine Langeweile mehr zu haben, sondern kann mir alle möglichen weihnachtlichen Strickereien ausdenken. Ein paar hübsche Ideen habe ich schon. Mit etwas Glück finde ich auch die Zeit, wenigstens eine davon bis zum Endtermin umzusetzen.

Thanks to Angela’s competition, which runs until 28th December, I need not be bored anymore. Instead I can conceive all kinds of christmassy knitting projects. Some ideas have already come to my mind. If I’m lucky, I’ll find the necessary time to put at least one of them into practice.

Murmeltier-, äh, Wollschaf-Tag

Das Internet ist voll von wunderschönen und noch dazu kostenlosen Anleitungen zum Thema Stricken, Strickfilzen, Häkeln u.s.w. ..täglich kommen weitere Funde dazu!!!!
Wo sammelt ihr diese tollen Ideen? Kommen sie in den Ordner Favoriten mit der Gefahr, beim nächsten PC-crash ins virtuelle Nichts zu verschwinden? Druckt ihr alles aus und versinkt so in losen Blättern? Brennt ihr alles auf CD?
Vielen Dank Andrea und Wollschaf für die heutige Frage!

1. Ich beschränke mich beim Sammeln auf das, was mir wirklich gefällt und was ich mit großer Wahrscheinlichkeit auch nutzen werde. So komme ich gar nicht in Versuchung, mir “500 verschiedene Ponchos aus einem Schnitt” oder die 27. kostenlose, aber unverständliche Anleitung für eine neue kultige Sockenferse herunterzuladen. Damit habe ich schon mal die Datenmenge erheblich reduziert.
2. Ein Computer erlaubt es uns zum Glück, Daten aller Art relativ gut mit Hilfe von Unterverzeichnissen zu strukturieren. Wenn man sich einmal ein brauchbares System überlegt hat, kann man darauf jahrzehntelang aufbauen. Ändert sich der Bedarf, dann kann man die Struktur anpassen. Und ja, ich habe Daten, die vor 14 Jahren erstellt wurden und die ich auf Anhieb finde, wenn ich sie brauche. Ja, sie sind noch immer lesbar; sie haben über die Jahre mehrmals ihr Medium gewechselt.
3. Mittlerweile dürfte jeder Computernutzer schon mal das Wort “Backup” gehört haben. Es gibt im Internet überreichlich Literatur dazu, wie man sichert, wann man sichert und was man sichert. Inklusive der Favoriten des jeweiligen Lieblingsbrowsers. Es gibt ebenso reichlich Tipps, wie man die Inhalte seiner Festplatte(n) organisiert, z.B. Betriebssystem auf ein Laufwerk, Programme auf ein zweites, Daten auf ein drittes. Wenn dann mal etwas neu installiert werden muss, bleiben wenigstens die Daten unberührt, erst recht, wenn man sie zusätzlich auf CD oder einem anderen Wechselmedium gesichert hat (was man unbedingt tun sollte).
Ich arbeite übrigens beruflich seit 1985 und privat seit 1993 mit Computern, hatte noch nie einen Plattencrash und musste auch noch nie wegen einer unheilbaren Virusinfektion alles neu installieren. Ich bin vermutlich ein Glückspilz, aber das Glück hilft dem, der vorsorgt.

Groundhog, err, Wool sheep Day

The Internet is full of wonderful and free instructions for knitting, felting, crocheting and so on, each day there’s more. Where do you gather these great ideas? Do they go to your “favorites” folder, prone to go to The Great Nothing at the next computer crash? Do you print them out and drown in paper? Do you burn everything onto CDs?
Thank you Andrea and Wollschaf for today’s question!

1. I limit myself to things that I really like and that I’m likely going to use. So I’m not tempted to download “500 different ponchos from one pattern” or the 27th free, cool, but incomprehensible sock heel. This helps me reduce the amount of data considerably.
2. A computer allows us to store all kind of data pretty well and structured by using subdirectories. Develop your own system, which suits just you, and stick to it. If necessary, you can change your structure according to your actual needs. Yes, I own data created 14 years ago, which I can locate on the spur of a moment and which is still readable, having changed media over the years.
3. Meanwhile every computer user should have heard the word “backup”. There’s a lot of literature available, even on the internet, about how to backup, when to backup and what to backup. Including your favorite browser’s “favorites” file. There are also many tips around as to how to organize your hard drive, e.g. operating system on one drive, programs on the second, data on the third. Should the necessity to reinstall arise, at least the data will remain untouched, especially if it has been backed up separately onto CD or another removable storage device.
By the way, I’ve been using computers professionally since 1985 and privately since 1993. I have never experienced a headcrash and never had to reinstall everything due to an incurable case of virus infection. I’m probably a lucky dog, but luck helps those who take precautions.

Gelangweilt – bored

Bitte entschuldigt, aber ich scheine einfach nicht der Typ für einen Knitalong zu sein. Momentan nehme ich an zweien teil, habe fast schon Stress durch den nicht unerheblichen Zeitaufwand des Strickens — und langweile mich dabei zu Tode.
Klar ist es ganz nett, wenn man zuschaut, wie sich ein Muster langsam entwickelt und wenn man darüber spekuliert, was die Designerin sich dabei wohl gedacht hat. Aber das füllt mein Hirn nicht aus. Ich habe mehr Freude daran, einen simplen Pullover selbst zu berechnen und zu stricken, als ohne nachzudenken das abzustricken, was sich jemand anders ausgedacht hat.
Und, mal ehrlich, nachdenken muss man bei diesen Lochmusterstrickereien nun wirklich nicht. Das stört nur. Zählen sollte man, aufpassen, dass man das Muster korrekt abliest und nachstrickt. Aber denken?
Bitte nicht missverstehen, solche Knitalongs haben durchaus ihre Berechtigung. Wir alle kennen Zeiten im Leben, da wollen wir gar nicht denken, sondern sind froh, wenn wir unser Hirn mit irgendetwas so beschäftigen können, dass es gar nicht zum Denken kommt.
Aber zur Zeit habe ich keine solche Phase. Und deshalb langweile ich mich bei den Knitalongs. Ich werde diese Teile irgendwann fertig stricken. Vielleicht sogar ziemlich rasch, einfach, damit ich wieder Zeit habe, mich mit Strickereien zu befassen, bei denen ich denken darf. 😉

Please excuse me, but I do not seem to be the right kind of person for a knitalong. Currently I participate in two; I’m almost under stress because it takes quite some time to keep up — and I’m bored to death.
Of course it’s quite nice to see a pattern slowly develop and speculate about what the designer wanted to express. But it does not keep my brain occupied. It’s much more enjoyable for me to calculate and knit a simple sweater on my own than to copy-knit without thinking at all something that somebody else devised.
And, honestly, you’d better not think at all during lace knitting. It’s distracting. Count, see that you read and interprete the pattern correctly, but do not think.
Please don’t get me wrong, these knitalongs have their merits. We know these times in our lives where we are grateful if we can prevent our mind from thinking by keeping it busy with something like lace knitting.
But for the time being I’m not in such a phase. And so I’m bored with the knitalongs. Somewhen, I’ll finish these things. Probably pretty soon so I’ll have time to deal with projects which allow thinking. 😉

Neue Konen – new cones

Wer mit Maschine strickt, braucht einen Wollwickler und dazu meistens Plastikkonen, denn man kann nicht direkt aus dem Knäuel stricken. Wer viel mit Maschine strickt, braucht erfahrungsgemäß viele Konen; man strickt ja nicht immer nur an einem Projekt, und man will, wenn man denn mal Zeit hat, möglichst auch gleich mehrere Pröbchen machen.
Bislang gab es die traditionellen roten und weißen Konen zu kaufen, die sich (nach meiner Erfahrung) vor allem darin unterscheiden, dass die roten schneller kaputtgehen. Das Material ist irgendwie spröder.
Jetzt gibt es neue Konen, erhältlich bei Vera Voigt. Sie sind wesentlich weniger bruchanfällig als die älteren Modelle, haben eine leicht aufgerauhte Oberfläche, so dass glatte Garne nicht so leicht herunterrutschen, und vor allem haben sie einen breiteren Fuß. Damit stehen sie stabiler und können mehr Garn aufnehmen.
Einen kleinen Nachteil hat das: Durch den breiteren Fuß laufen sie auf den ersten Metern nicht ganz so glatt auf dem kleinen Brother Handkonenwickler. Dessen Walze reicht nämlich nicht ganz über den breiten Fuß an den Konenkern. Auf dem großen elektrischen Wickler gibt es keine Probleme, die neuen Konen laufen sauber und zuverlässig und fassen sogar etwas mehr Garn als die alten Konen. Besonders beeindruckt bin ich von der Stabilität. Da immer mehr meiner alten Konen schadhaft werden, bin ich sehr froh, eine neue Quelle gefunden zu haben.

neue Konen, new cones

Machine knitters need a wool winder and with it plastic cones, for you cannot knit directly from the ball (much less from a skein). From experience I know that those who knit a lot need a lot of cones; we do not limit ourselves to one project at a given time, and when we knit our swatches we prefer knitting several of them at the same time.
So far we had the choice between red and white plastic cones. Their difference was mainly that the red ones broke more easily. Their material is more brittle than the white ones.
Luckily, there are new cones available from Vera Voigt. They are considerably less inclined to break, their surface is slightly rough so that smooth yarns won’t slide off as easily, and they have a larger base so they can hold more yarn. This may be a slight disadvantage: The larger base does not fit perfectly onto the older Brother hand winder. Its roller does not reach the winding core because the cone base is a tiny bit too wide. But this can be overcome by carefully winding the first meters by hand.
On the large electric winder the new cones work flawlessly, they can even take more yarn than the older ones. I’m particulary impressed by their sturdiness. As more and more of my age-old cones get damaged, I’m glad to have found a new source for replacements.