Ich mag alle Grüntöne, aber ich bevorzuge für Kleidung die wärmeren Nuancen, weil mir warme Farben besser stehen.
Dies ist allerdings kein Kleidungsstück, sondern meine Fototasche. Ich verwende sie, wenn ich mit der Digicam unterwegs bin.
Not a Drop, Version 2
Heute nachmittag wird dieser Schal verschenkt, aber vorher habe ich noch Bilder gemacht. Diese Version ist nach leichtem Spannen 22 cm breit und 180 cm lang, sie wird sich aber wahrscheinlich beim Tragen noch etwas längen. Verstrickt habe ich exakt 100 g Wollmeise 100% Merino in einer “Versuchskaninchen”-Färbung, türkis-blau-lila. Es sind ganz und gar nicht meine Farben, aber ich hoffe, die zu Beschenkende freut sich dann drüber.
This afternoon, this scarf will be given as a gift, but I made some pictures beforehand. This versions measures 22 cm widthways and is 180 cm long after light blocking. It will probably lengthen a little bit more in wear. I used exactly 100 grams of Wollmeise 100% Merino in a “Versuchskaninchen” colouring, turquoise-blue-purple. These are not at all my colours, but I hope the intended wearer will be delighted.
Die verstrickte Dienstagsfrage 42/2010
Das Wollschaf fragt heute:
Garne und Handarbeitszubehör wird immer mehr über das Internet verkauft. Warum bestellst du online? Worauf kommt es dir bei der Kaufabwicklung an? Wie findest Du es z.B., wenn du dich ggf. registrieren musst, um eine Bestellung zu tätigen? Wie lang darf die Wartezeit vom Bestellen bis zum Eintreffen der Ware für dich sein, ohne deine Geduld auf die Folter zu spannen?
Vielen Dank an Sockentrolli für die heutige Frage!
Ich beziehe relativ viel online, sowohl Garne wie auch Zubehör. Der Grund ist simpel: Gut für mich erreichbar ist hier genau ein Handarbeitsgeschäft, und das hat eine eher begrenzte Auswahl. Dort kaufe ich auch gelegentlich, vor allem Knöpfe, aber auch anderes.
Dass man sich für einen Online-Kauf in irgendeiner Weise registrieren muss, finde ich okay. Da ich meine Daten aber nicht allzu gern herausgebe, bin ich nur bei ziemlich wenigen Händlern Kundin. Dort bekomme ich im großen und ganzen alles, was ich zum Stricken benötige.
Wieviel Wartezeit ich akzeptiere, ist verschieden. Wenn etwas erst von der anderen Seite des Globus beschafft werden muss, warte ich gern auch mehrere Wochen. Ich habe aber mal eine Bestellung in einem sehr günstigen Shop storniert, nachdem ich innerhalb von vier Wochen keine Ware bekam, obwohl es mehr oder weniger ein Standard-Garn eines deutschen Herstellers war. Das gleiche Garn, für einen geringfügig höheren Preis, bekam ich dann in einem anderen Shop, wo ich schon öfter gekauft hatte, innerhalb weniger Tage. Ich bin seither kuriert, was Schnäppchenpreise im Internet betrifft. Lieber zahle ich etwas mehr und werde dafür zügig und zuverlässig beliefert.
Quittenkuchen
Wenn man schon mal Quitten hat, will man ja auch was Feines draus machen. Bei mir wurde ein Teil zu diesem Kuchen verarbeitet.
Für den Teig:
250 g Mehl
1 gestrichener Teelöffel Backpulver
etwas gemahlene Vanille
50 g Zucker
100 g Butter
1 Ei
Fett für die Form
Für die Früchte:
1 kg Quitten
1/8 l Weißwein
1/8 l Wasser
1 Esslöffel Zucker
etwas gemahlener Zimt
Für den Guss:
3 Eier, getrennt
75 g Zucker
1 Esslöffel Speisestärke
200 g Schmand oder saure Sahne
Zubereitung:
Die Teig-Zutaten zusammenkneten, eventuell noch ein paar Tropfen Wasser hinzugeben, damit der Teig zusammenhält. Eine Tarte-Form (28 cm Durchmesser) damit auslegen, einen kleinen Rand hochziehen. Boden mehrmals mit einer Gabel einstechen, damit er sich nicht wölbt. Bei 160° (Umluft) etwa 20 Minuten vorbacken.
In der Zwischenzeit die Quitten vierteln, schälen, Kerngehäuse entfernen, Früchte in Spalten schneiden. In der Flüssigkeit mit dem Zucker 3-4 Minuten garen, bis sie fast weich sind. Dann die Quittenspalten gleichmäßig auf dem Teigboden verteilen und mit Zimt bestreuen.
Für den Guss die Eiweiße steif schlagen und den Zucker einrieseln lassen. Die Eigelbe mit der Speisestärke glattrühren, Schmand oder saure Sahne drunterrühren. Eiweiß vorsichtig unter die Eigelbcreme ziehen. Diesen Guss über den Kuchen verteilen und das Ganze weitere 20 Minuten backen.
Farbe bekennen: Limette
Dies sind natürlich keine Limetten. Die Limetten, die ich kenne, haben sowieso eine dunkelgrüne Schale und blassgrünes Fruchtfleisch und entsprechen eher nicht dem etwas schrillen Farbton dieser Woche.
Zunächst befürchtete ich, dass ich für diese Woche überhaupt kein passendes Bild finden oder machen könnte. Aber dann bekam ich von einer sehr lieben Bekannten diese Quitten. Sie haben genau die richtige Farbe. 🙂 Leider kann ich Euch ihren betörenden, süß-fruchtigen Duft nicht übermitteln.
Die verstrickte Dienstagsfrage 41/2010
Das Wollschaf fragt heute:
Du hast dir ein Strickheft gekauft und es dir gemütlich gemacht, um es zu lesen. Wie gehst du vor?
1. Ich beginne mit dem Editorial oder dem Inhaltsverzeichnis und lese Seite für Seite bis zum Schluss. Die Anleitungen beachte ich nicht.
2. Ich überfliege nur alles und studiere bei den Modellen, die mir besonders gefallen, auch gleich die Anleitung.
3. Ich habe mir das Heft nur wegen ein oder zwei Modellen gekauft, der Rest interessiert mich nicht. Am liebsten fange ich dann sofort mit dem Stricken an.
4. Ich schaue mir zuerst die Modelle an und verweile bei denjenigen, die mir gut gefallen. Im zweiten Durchgang lese ich dann auch redaktionelle Beiträge.
5. Ich habe meine eigene Methode, nämlich …
Herzlichen Dank an Michaela für die heutige Frage!
Meine Technik der Wahl ist meistens Methode 1. Ich lese mich gern Stück für Stück durch eine Zeitschrift hindurch, und vor allem bei englischen Zeitschriften gibt’s ja auch spannende redaktionelle Beiträge. Gelegentlich finde ich das eine oder andere Modell so interessant, dass ich auch einen längeren Blick in den Anleitungsteil werfe. Dass ich umgehend mit dem Stricken beginne, passiert aber praktisch nie, weil ich immer schon genügend angefangene Projekte habe, von denen mindestens eines erst mal fertig werden sollte, bevor ich mich in das nächste stürze.
Gerade jetzt habe ich übrigens eine besonders große Auswahl an Zeitschriften, denn alles auf diesem Foto habe ich heute aus dem Briefkasten gezogen. Die “Häkeltrends” waren eine kostenlose Beigabe zu den neuen “Stricktrends”. Gekauft hätte ich mir das Heft sicher nicht, aber es sind einige ungewöhnliche Modelle darin.
Criminal Minds Mystery Kerchief
Dies wird ein kleines Tuch. Eigentlich sollte ab dem 22.09. jeden Mittwoch ein neuer Hinweis kommen. Inzwischen ist man bei Clue 5. Zum Glück sind die Strick-Portionen relativ klein.
Dieses kleine Tuch setzt sich nicht aus den sonst so beliebten Lochmustern zusammen, sondern aus Streifen von interessanten Strukturmustern: Muster mit übergezogenen Maschen, falsche Zopfmuster, Sternchenmuster und ähnliches. Ich hätte solche Muster kaum auf diese Weise kombiniert, aber es ist abwechslungsreich zu stricken.
This will become a smallish kerchief. Originally, a new clue was due every wednesday. But meanwhile the fifth clue is already published. Fortunately the portions of knitting are relatively small.
This little kerchief does not consist of the popular lace patterns, but of stripes of interesting textures: Patterns with passed-over stichtes, mock cables, star pattern and more. I would hardly have combined such patterns in this way, but it is interesting and makes for a varied knitting experience.
Farbe bekennen: Weiß
Vor mehr als 30 Jahren suchte ich mir das Geschirr Suomi von Rosenthal aus, und mit seinen abgerundeten Ecken gefällt es mir auch heute noch. Weiß wählte ich, weil auf weißem Geschirr ein leckeres Essen besonders gut zur Geltung kommt und weil man jede beliebige andere Farbe als Tischdekoration einsetzen kann.
Das Bild zeigt eine Zuckerdose mit Inhalt.
Jammer! Whine!
Da dachte ich, nun geht es bei meiner zweiten “Vivian”-Version an die Schulterpasse, aber als ich dann die Maschen gemäß der Anleitung abzählte, passte es nicht. Was war passiert? Ich hatte überlesen, dass ab Reihe 128 an den markierten Stellen nicht mehr je drei, sondern nur je zwei Maschen zusammengestrickt werden sollen. Nun darf ich knapp 30 lange Reihen wieder aufziehen, bis zu den unteren Markierern.
I thought I would now work the shoulders on my second “Vivian” jacket, but when I counted the stitches, the numbers did not match at all. What had happened? I had overlooked that from row 128 on in the marked places, there were not three, but only two stitches each to be worked together. Now I have to rip out almost 30 long rows, down to the lower stitch markers.
Die verstrickte Dienstagsfrage 40/2010
Das Wollschaf fragt heute:
Welches Ärmeldesign ist dir am liebsten bzw. strickst du am gernsten? Kugelärmel, Raglan, vereinfachte Armkugel, gerader Arm? Herzlichen Dank an Annie für die heutige Frage!
Darauf gibt es eine einfache Antwort: Es kommt drauf an.
Ich habe noch diverse ältere Pullover im “drop shoulder”-Stil, die finde ich sehr bequem und trage sie immer noch gern. Wenn man beispielsweise für Menschen mit eingeschränkter körperlicher Beweglichkeit strickt, ist diese Ärmelform übrigens wesentlich einfacher anzuziehen als eng anliegende Kugelärmel, deshalb wird sie einstweilen auch nicht aus meinem Repertoire verschwinden.
Ärmel mit Armkugel finde ich für Kleidung schön, die eher körpernah geschnitten ist. Aber man muss schon etwas herumprobieren, bis man den optimalen Schnitt gefunden hat. Meine letzten Kugelärmel waren im Oberarmbereich seltsamerweise etwas eng, da muss ich noch etwas optimieren.
Mit Raglanärmeln und Rundpassen stehe ich ein wenig auf Kriegsfuß. Der übliche Raglanschnitt ergibt eine nahezu konische Gesamtform, die mit der Form meines Oberkörpers nicht wirklich harmoniert. Ich bin nämlich kein Kegel. Anders ausgedrückt: ich habe zwar keine ausgeprägt eckigen Schultern, aber es sind immerhin Schultern da, und bei einem normalen Raglanschnitt ist für sie nicht so richtig Platz vorhanden. Deshalb mogle ich entweder zusätzliche Schulterabnahmen in die Ärmelmitte, oder ich stricke z.B. eine Sattelschulter. Beides finde ich für mich kleidsamer, weil es die Schulterpartie angenehm modelliert. Ja, ich weiß, dass Gestricktes sich schon irgendwie am Leib zurechtzieht, aber weshalb nicht gleich etwas dem Körper gut Angepasstes stricken?
Einen RVO habe ich übrigens noch nie gestrickt. Da ich keine Nahtphobie habe, war es bisher noch nicht nötig.