Unorthodoxes Stricken

Die Jacke ist glücklich fertig geworden und trocknet nach der (Hand-)Wäsche vor sich hin. Das Einrollen der unteren Kanten konnte ich durch das Anstricken von 4-5 Linksreihen “Shinano” beseitigen, die sich nun um die Kante herum nach innen rollen und für Ausgleich sorgen.

Als es ans Aufnehmen der Maschen ging, wollte ich faules Mädchen dafür keinen neuen Faden ansetzen, sondern mit dem von der vorderen Blende weiterstricken. Dummerweise lag aber gerade die Rückseite des Gestricks obenauf, so daß ich die Maschen von vorn nach hinten durchholen mußte. Normalerweise macht man es ja umgekehrt. Aber nach kurzer Überlegung funktionierte es auch “falsch herum”.
Beim Stricken der nächsten Reihe lagen die Maschen dann alle falsch herum auf der Nadel, nämlich mit dem führenden Beinchen hinter der Nadel. Da ich sie links abstricken mußte (links verschränkt ist die Pest, Leute!), stand ich vor der Wahl, entweder alle vor dem Abstricken erst umzuhängen oder mir eine neue Methode zum Fadendurchholen auszudenken. Das hat übrigens gut funktioniert. 😉
Ich bin immer wieder erstaunt, wieviele verschiedene Möglichkeiten es gibt, eine Masche rechts oder links abzustricken.

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