Ein gutes neues Jahr – Happy New Year

Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich ein gutes, erfolgreiches neues Jahr, mit ausreichend Strickzeit, vielen kreativen Ideen und immer mindestens einem Meter mehr Wolle, als für das jeweilige Strickprojekt benötigt wird.

A happy and prosperous New Year to all of my readers, with enough knitting time, lots of creative ideas and always at least one more yard of yarn than necessary for each knitting project.

Saisonale Komplimente von der Bank

Man soll sich ja nicht über anderer Leute mangelnde Sprachkenntnisse lustig machen. Aber manche Spam-Mails sind einfach entzückend. Ein solches Exemplar erreichte mich heute:

Hallo Freund,
Kompliment der Saison, daher würde ich wollen für Ihre Partnerschaft erbitten, wenn Sie hätte nichts dagegen. Ich bin Zuofu Chen, Executive Director der China Construction Bank Corporation Hong Kong. Daher würde ich Ihre Hilfe, um aus Notwendigkeit eine große Summe Geld von meinem Bank, bei Interesse nehmen Sie bitte zu mir zurück für mehr Details.
Mit freundlichen Grüßen,
Zuofu Chen

In einem Nachsatz bittet Zuofu mich, ihm/ihr bitte auf Englisch zu schreiben. Wahrscheinlich muss die Übersetzungssoftware dann nicht so viele Pirouetten drehen, dass sie dabei die sinnstiftenden Verben verliert.

Wie kann man nur…

ein Radrennen in einer Stadt durchführen, in der ohnehin gerade die Hälfte aller Straßen wegen Bauarbeiten gesperrt sind?
Heute wurden pünktlich zum Feierabendverkehr die bisher noch verwendbaren Straßen (u.a. der Fürstengraben) für die Thüringen-Tour der Frauen gesperrt, mit der Folge, dass in der Innenstadt rein gar nichts mehr ging. Das Chaos war perfekt. Für einen Kilometer brauchte ich eine halbe Stunde. Zu Fuß wäre es schneller gegangen.
Vielleicht sollten einige Autofahrer sich bei solchen Gelegenheiten auch mal daran erinnern, dass man Kreuzungen tunlichst frei halten soll. Vor allem wenn sie (die Autofahrer) eigentlich sehen können, dass es hinter der Kreuzung in der Richtung, die sie einschlagen wollen, sowieso nicht vorangeht.

Ein spannender Vormittag

7:40
Ich fahre meinen Rechner hoch, starte u.a. das Mailprogramm Lotus Notes, überfliege den Mail-Eingang und schaue in meinen Terminkalender.

7:50
Der Mailserver (nennen wir ihn “firma02” ) ist plötzlich nicht mehr erreichbar. Mit ihm verschwinden meine Mails und mein Terminkalender.
Ich arbeite auf der lokalen Replik der Datenbank weiter, so gut es geht.

8:14
Der Server firma02 ist wieder da. Ich freue mich und will die Mail-Datenbank replizieren, damit das, was ich inzwischen geschrieben habe, versandt wird und neu eingegangene Mails angezeigt werden.

8:16
Die Mail-Datenbank wurschtelt los und gibt nach einiger Zeit eine Fehlermeldung aus:
“Database is corrupt, cannot allocate space”.
Mail wird nicht verschickt. Termine können nicht eingetragen werden. Neue Mails gehen nicht ein. Aus Sicht eines Menschen, der seine Arbeit fast ausschließlich auf Basis von Mails erledigt, eine mittlere Katastrophe.

8:18
Ich überlege, ob ich mich in eine Ecke setzen und weinen soll, entscheide mich aber dagegen und frage meinen Chef um Rat. Chef zuckt bedauernd die Achseln und schlägt vor, den Support anzurufen.

8:20
Ich rufe den Support an. Ein junger Mann fragt nach meiner Nutzerkennung und dem Namen meines Rechners und stellt dann bedauernd fest, dass er sich nicht auf meinen Rechner aufschalten und dort direkt nach dem Rechten sehen kann. Alle jungen Männer vom Support tun meiner unmaßgeblichen Erfahrung nach nichts lieber, als sich auf meinen Rechner aufzuschalten. Wahrscheinlich klinge ich am Telefon immer so unbedarft, dass man mir in Sachen Computer nichts zutraut. Meine Kollegen amüsieren sich schon über diese Aufschalt-Manie. Leider kostet sie nur Zeit und bringt fast nie etwas. Ein praktischer Tipp, was ich selbst tun könnte, wäre mir lieber, aber der Supporter kennt sich leider mit meinem Problem auch nicht aus (weshalb will er sich dann überhaupt aufschalten?). Er will es an seine sachkundigeren Kollegen weiterleiten.
Ich arbeite weiter, so gut es geht. Zum Glück liegen momentan einige Besprechungen an, für die ich die Mail-Datenbank nicht unbedingt benötige.

11:30
Die Besprechungen sind beendet, die Mail-Datenbank ist nach wie vor korrupt. Ich beschließe, beim Support nachzufragen, wie der Stand der Dinge ist.

11:31
Derselbe Supporter wie am Morgen fragt mich nach der Ticket-Nummer meiner Supportanfrage, die mir per Mail zugeschickt wurde. Ich erkläre ihm, dass ich leider seit knapp vier Stunden keine Mails mehr abrufen kann und gerade deshalb um Support gebeten habe. Ach so. Ach ja. Er gibt mir die Ticket-Nummer telefonisch durch, für eventuelle weitere Rückfragen.
Fortschritte bei der Erledigung hat es allerdings noch nicht gegeben. Ich bitte um beschleunigte Bearbeitung und lege auf.

11:40
Ich versuche noch einmal eine Replikation – erfolglos. Diesmal fällt mir auf, dass da außer der Fehlermeldung noch etwas von “Log” steht. Ich durchsuche den Computer nach Dateien mit der Endung “.log”.

11:45
In einer Datei namens “console<...>.log finde ich u.a. folgende Zeile:
Unable to write to database – database …Lotus NotesCache.NDK would exceed its disk quota of 30720 KB by 512 KB.
cache.ndk? Das kenne ich von irgendwoher. Anscheinend hat diese Datei sich an irgendetwas verschluckt.
Ich frage meinen Chef, ob man sie bei Problemen einfach mal löschen kann.
Man kann.

11:47
Ich schließe das Mailprogramm und lösche die cache.ndk. Dann öffne ich das Mailprogramm erneut und repliziere die Maildatenbank.
Hurra, meine Mailbox ist wieder da, ein gutes Dutzend neuer Mails sind seit heute morgen eingegangen. Alles funktioniert tadellos. Ich arbeite weiter.

14:00
Der Helpdesk ruft an und möchte mit mir das Problem bearbeiten. Etwa eine Stunde veranschlagt der Supporter für die Überprüfung meiner Mail-Datenbank direkt auf dem Server, dazu müsste ich das Mailprogramm für diesen Zeitraum geschlossen halten. Ich erkläre ihm, dass das Problem mittlerweile gelöst ist. Er notiert sich, wie ich das geschafft habe.
Hoffentlich wird diese Lösung in die ”Knowledge base“ aufgenommen, damit andere Nutzer davon profitieren können, ohne stundenlang warten zu müssen.

Druck machen

Ich habe einen ziemlich antiken Tintenstrahldrucker, einen Epson Stylus Photo 870. Leider zeigt er in der letzten Zeit immer wieder Diva-Allüren. Heute wollte ich beispielsweise Teile einer Errata-Seite ausdrucken, um sie in das dazugehörige Buch zu legen, aber die Schwarz-Patrone zickte auch nach mehrmaliger Düsenreinigung. Schließlich reichte es mir, und ich suchte im Internet nach einem neuen Drucker. Ein Farb-Laserdrucker sollte es sein. Diese Geräte gibt es ja mittlerweile zu Preisen, die nicht wesentlich höher sind als die eines Tintenstrahldruckers zu der Zeit, als der Epson gekauft wurde.
Ein wenig erschrocken las ich dann, wieviel so ein Teil wiegt, wenn es verschickt wird: 43 (in Worten: dreiundvierzig) Kilogramm. Das schreckte mich mehr ab als der Preis. Ich beschloss, dem alten Epson sozusagen bei geöffneter Internet-Händlerseite noch eine letzte Chance zu geben.

Epson Drucker

Deckel auf, manuelle Druckkopfreinigung gedrückt und gewartet. Dann die Errata-Seite nochmals gedruckt. Voilà: ein nahezu perfektes Druckergebnis.
Bestimmt hat der alte Drucker gespürt, dass es in diesem Moment für ihn um Sein oder Nichtsein ging.

Dringender Ersatz

Ich hasse es, neue Sachen kaufen zu müssen, aber das geht ja nun gar nicht:

Alte Schuhe in Beige

Dafür kamen nun diese:

Neue Schuhe in Beige

Und weil sie gerade im Sonderangebot waren, kamen diese gleich noch dazu:

Neue Schuhe in Rot

Beide Paare sind übrigens nicht aus dem Internet, sondern aus dem örtlichen Schuhgeschäft, weil ich Schuhe erst in die Hand nehmen und anprobieren möchte, bevor ich sie kaufe und nach Hause trage.

Ostereinkauf

Heute morgen stürmte ich eine Minute nach acht in den Supermarkt, und innerhalb einer knappen halben Stunde hatte ich alles beisammen, was für die kommenden vier Tage benötigt wird. Wie letztes Jahr gibt’s auch diesmal den Kassenzettel dazu.

Oster-Kassenzettel

Ergänzen möchte ich noch, dass es sich bei der scheinbaren Bio Mango (ungefähr in der Mitte der Liste) in Wirklichkeit um Bio-Mangold handelt. 🙂 Im übrigen ist nichts Spektakuläres dabei. Es gibt viel Gemüse; für morgen ist Lachs mit grünem Spargel geplant.

Sind Teefilterhalter ausgestorben?

Vor etwa zwei Wochen ging dieser (zugegebenermaßen schon ziemlich betagte) Teefilterhalter kaputt. Der Kunststoff zerbrach an der mit dem Pfeil markierten Stelle.

Teefilterhalter

Seither versuche ich verzweifelt, einen neuen Filterhalter zu bekommen. Bisher ist es mir nicht gelungen. Weder im Supermarkt noch in diversen Drogeriemärkten sind solche (oder ähnliche) Gerätschaften erhältlich. Ich versteh’s nicht. Sind sie mittlerweile verboten, ohne dass ich davon erfahren hätte? Gibt es einen Rohstoff-Engpass? Sind sie nur noch in Spezialgeschäften erhältlich? Sind sie schlichtweg ausgestorben?
Derzeit verwende ich, mangels Alternativen, das nebendran gezeigte kleine Klemmwerkzeug. Man füllt den Teefilter, faltet ihn zusammen und klemmt ihn in das Blechstückchen. Aber so richtig gefällt mir diese Notlösung nicht.
Weiß irgendjemand, wo ich noch einen guten, altmodischen Teefilterhalter bekommen kann?

Schokolade nach Maß

Neulich berichtete ich ja, dass ich mir Schokoladenzusammenstellungen nach Wunsch bestellt habe. Nun sind sie angekommen, ausgepackt und probiert. Mein Fazit: Kein billiges Vergnügen, aber sehr, sehr lecker und auch gut als individuelles Geschenk geeignet.

Schokolade nach eigenem Geschmack

Ich mag es ja nicht, wenn Schokolade zu süß ist, weil man den teureren Kakao durch billigen Zucker ersetzt. Diese Schokolade jedenfalls ist prima. Die Zartbitter-Sorte ist herb und kräftig im Geschmack, die Vollmilch ist angenehm mild, aber nicht überzuckert. Beide Sorten würden mir auch ohne Zusätze schmecken. Die Zutaten nach Wahl (z.B. Banane-Cashew-Zimt) machen das Ganze aber noch interessanter. Für meinen Geschmack hätte der Gewürzanteil (z.B. Zimt oder Ingwer) noch etwas höher sein können; ich bin allerdings dafür berüchtigt, dass ich auch beim Kochen sehr großzügig mit Gewürzen umgehe. 🙂

Es wird gefastet

Aschermittwoch ist traditionell der Beginn der Fastenzeit, und die dauert bis Ostersamstag. Heutzutage wird die Fastenzeit gern genutzt, um auf etwas zu verzichten, das man während des restlichen Jahres sehr schätzt. Hier eine kleine Auswahl an Genussmitteln, die dafür in Frage kommen:

– Fleisch
– Alkohol
– Rauchen
– Kaffee
– Süßigkeiten aller Art
– Wolle kaufen
Je nach Geschmack und Durchhaltevermögen gibt es natürlich noch viele weitere Optionen.

Ich werde bis Ostern auch wieder “fasten”: Weder Alkohol noch Zigaretten werde ich mir erlauben; das sollte für mich gut durchzuhalten sein. 🙂 Um meine Willenskraft ernsthaft auf die Probe zu stellen, wollte ich eigentlich auch auf Süßigkeiten verzichten, aber das wird dieses Jahr wohl nicht funktionieren: Neulich stieß ich auf diese Website, bei der man sich seine Schokoladensorten selbst zusammenstellen und bestellen kann. Nachdem ich nun Sachen wie Ingwer-Schokolade mit Orangenstückchen und Schokolade mit Nelken und Pflaumenstückchen bestellt habe, warte ich auf die Lieferung, und dann muss das Zeug ja auch gegessen werden. Schokolade darf man einfach nicht schlecht werden lassen.

Aber im nächsten Jahr bietet sich mir bestimmt eine Gelegenheit, meine Fasten-Aktion auszuweiten.