Lichtmess, spinnen vergess‘

Der 2. Februar gilt mittlerweile überall als “Murmeltiertag”, was auf einen Brauch und natürlich auch den Film aus der Neuen Welt zurück geht. Dabei wird gern vergessen, dass er über Jahrhunderte auch in unserem Kulturkreis eine wichtige Bedeutung hatte und als einer der “Kreuztage” zwischen Sonnenwende und Tag-und-Nacht-Gleiche galt.

In der dunklen Winterzeit fand man sich spätnachmittags in den Spinnstuben zusammen, um Licht zu sparen und Gesellschaft zu haben, denn Spinnen und Geschichten erzählen kann man auch bei nur schlechtem Licht. Ab Lichtmess aber spürt man deutlich, dass die Tage wieder länger werden und die Sonne später untergeht. Schluss war’s mit der Spinnstube, andere Aufgaben wurden wichtiger; und für die Bauern begann um diese Zeit, je nach Situation und Wetterlage, wieder die Arbeit im Freien.

Und natürlich gibt es auch für Mitteleuropa eine Wetterregel, die sich auf diesen Tag bezieht:
Ist’s an Lichtmess hell und rein,
wird ein langer Winter sein.
Wenn es aber stürmt und schneit,
ist der Frühling nicht mehr weit.

(Quelle: Wikipedia)
Das deckt sich übrigens mit den Murmeltier-Regeln. Da es gestern windig und regnerisch war, dürfen wir also mit einem baldigen Frühling rechnen. Dazu passt, dass hier im Vorgarten schon die Winterlinge in voller Blüte stehen.

Winterlinge am 2. Februar

Für mich wird Lichtmess immer Lichtmess bleiben, Murmeltiertag hin oder her. Letztlich haben die amerikanischen Siedler ja auch nur übernommen und angepasst, was sie an Wetterregeln aus Europa mitgenommen haben.

Ein gutes neues Jahr

Euch allen, die Ihr dies liest, wünsche ich ein erfolgreiches Jahr 2016 mit Gesundheit, Freude, Erfolg und vor allem Zufriedenheit. Ich wünsche Euch so viel Veränderung, dass es nicht langweilig wird, aber genügend Bleibendes, damit Ihr die Orientierung im Leben nicht verliert.

In den letzten zwei Wochen habe ich wieder etwas mehr gestrickt als in den Monaten zuvor, aber das meiste wurde verschenkt, bevor ich die Gelegenheit hatte, Bilder zu machen. Das ist nicht weiter tragisch, weil es sich großenteils um wenig spektakuläre Modelle handelte, die ich schon öfter in ähnlicher Form angefertigt hatte. Die Menschen, für die ich stricke, schätzen Bewährtes und finden es sehr praktisch, den gleichen Pullover in drei verschiedenen Farben oder Macharten zu besitzen.

Meine interne Excel-Tabelle verrät mir, dass ich insgesamt im Jahr 2015 nur 7 Kilogramm Garn mit einer Gesamtlauflänge von 25,6 Kilometern verarbeitet habe. Ich war schon mal besser. Mein Garnvorrat verzeichnet gegenüber dem 01.01.2015 einen Netto-Zuwachs von 1,5 Kilogramm, das entspricht ungefähr drei Pullovern oder fünfzehn Paar Socken. Hoffentlich finde ich im neuen Jahr mehr Zeit zum Stricken, damit ich all die schönen Materialien, die hier warten, auch nutzbringend verwerten kann.

Ungewöhnliche Zustellung

Als Berufstätige bin ich es gewohnt, Probleme mit Paketdiensten jeglicher Couleur (weiß, gelb, rot, blau, braun, …) zu haben. Mitunter lasse ich an alternative Adressen schicken, um Schwierigkeiten zu vermeiden, aber manchmal will man etwas schnell und direkt nach Hause bekommen. Glücklicherweise habe ich freundliche und hilfsbereite Nachbarn, die Sendungen für mich annehmen, sofern sie zuhause sind. Natürlich ist das auch nicht immer der Fall.

Heute erwartete ich eine Sendung von Amazon. Der DHL-Paketbote kommt bei uns üblicherweise schon relativ früh; folglich schaute ich am späten Vormittag neugierig in die Sendungsverfolgung, bei wem meine Sendung wohl gelandet ist. Und ich staunte nicht schlecht:

Zustellbestätigung

Die verstrickte Dienstagsfrage Woche 15/2015

Diese Woche fragt das Wollschaf:
Nutzt Du Software für Dein Hobby, z.B. um Strickschriften zu erstellen oder um Anleitungen umzurechnen bzw. zu berechnen?
Wenn ja, welche Programme benutzt Du und wofür verwendest Du sie?
Gibt es Dinge, für die Du Dir eine Software wünschen würdest?

Ich verwende seit 1993 das Programm DesignaKnit. Angefangen habe ich seinerzeit mit Version 5, noch unter MS-DOS; mittlerweile bin ich bei Version 8. Erfreulicherweise funktioniert das alte Kabel, das die Verbindung zwischen Computer und Strickmaschine herstellt, immer noch, wenn auch nur mit Hilfe von diversen Adaptern.

Mit dem Programm kann ich sowohl Schnitte berechnen als auch Strickdiagramme zeichnen und diese, je nach Stricktechnik, mit dem erwähnten Kabel in die Strickmaschine übertragen und interaktiv stricken, wobei mir Formgebung sowie Farb- und Musterwechsel jeweils signalisiert werden. Erfreulich ist, dass man bei Programm-bugs sehr schnell Hilfe bekommt, beispielsweise als ich letzten Sommer Schwierigkeiten mit der Benutzung des Lochmuster-Moduls hatte, aber auch als vergangenen Monat das automatische Update nicht mehr funktionierte. Jedesmal genügte eine Mail an Softbyte, und es wurde für schnelle Abhilfe gesorgt.

Diagramme, die später in PDFs eingefügt und/oder gedruckt werden sollen, erstelle ich im allgemeinen lieber mit Excel bzw. LibreOffice und einem entsprechenden Font. Das erlaubt nahezu beliebige Größen; man kann bei Bedarf auch in Rückreihen mustern oder diese in der Darstellung weglassen, um ein Diagramm übersichtlicher zu gestalten; und es lassen sich Nummerierungen anfügen. Wenn alles aussieht, wie man es haben will, kann man einen Screenshot erstellen und den in seine Anleitung setzen oder ihn mit einem Bildbearbeitungsprogramm weiterverarbeiten.

Zwei, drei Strick-Apps für Tablets bzw. Smartphones habe ich testhalber installiert, kann darin aber keinen großen Nutzen erkennen. Wenn ich nach Anleitung mit komplexen Strickschriften stricke, habe ich im allgemeinen das entsprechende PDF auf dem iPad, dazu brauche ich dann keine zusätzliche Strick-App. Und bei einfachen Anleitungen wäre es mir zu albern, nach jeder Reihe das Smartphone einzuschalten, um einen Knopf fürs Reihenzählen zu betätigen; da drehe ich gleich von Hand den Reihenzähler weiter, der sowieso am Gestrick hängt. Und wenn ich bei Ravelry reinschauen will, geht das über den Browser wesentlich komfortabler als über eine App.

Passierschein A 38 oder wie ich versuchte, meine Handynummer zu portieren

Es gibt Unternehmen, die lieben ihre Kunden so sehr, dass sie sie einfach nicht aus ihren Klauen lassen wollen. Eines davon ist der Mobilfunkanbieter Talkline. Lange war ich dort eine treue Kundin. Seinerzeit bekam ich dort einen günstigen Vertrag, der meinen Telefonierbedürfnissen entsprach, und so blieb ich quasi hängen.

Einige wenige Male erkundigte ich mich nach Verbesserungen oder Veränderungen, jedoch versuchte man mir bei solchen Gesprächen regelmäßig teurere und für mich nutzlose Verträge aufzudrängen, ohne auf meine Wünsche und Anforderungen einzugehen. Da mein Interesse an langwierigen, nicht zielführenden und frustrierenden Telefonaten begrenzt ist, vermied ich Kontakte mit Talkline so weit wie möglich und ließ den alten Vertrag einfach laufen.
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Auf DPD lass ich nichts kommen!

Heute sollte eine Bestellung von Martinas Bastel- und Hobbykiste bei mir angeliefert werden, per DPD. Ich habe glücklicherweise eine Reihe äußerst netter und hilfsbereiter Nachbarn, von denen normalerweise immer irgend jemand anwesend ist, um Pakete oder sonstige sperrige Sendungen entgegenzunehmen, wenn man mal selbst nicht zuhause ist; und umgekehrt nehme ich natürlich auch immer deren Pakete an, wenn es sich ergibt.

Leider waren heute wohl alle ausgeflogen, sei es zur Schule, zur Arbeit oder anderswohin. Als jedenfalls am Vormittag der DPD-Bote kam, öffnete ihm niemand die Tür, so dass er auch mein Paket nicht, wie er es sonst getan hätte, im Treppenhaus vor meiner Wohnungstür deponieren konnte. Was tun? Zum Glück war meine Handy-Nummer auf dem Adress-Etikett vermerkt. So rief er mich an, erreichte mich auf der Arbeit und erklärte mir den Sachverhalt. Gemeinsam überlegten wir dann, wo er das Paket für mich deponieren könnte, ohne dass es Schaden nähme. Innerhalb von zwei Minuten war eine gute Lösung gefunden. Es gelang ihm sogar, es so unterzubringen, dass es vor dem Wetter einigermaßen geschützt war.

Heute abend fand ich das Paket unversehrt vor, konnte es auspacken und mich über neue Nadelspiele (mit erfreulich stumpfen Spitzen) freuen, die ich nun ausprobieren will.

neue Nadelspiele

Die verstrickte Dienstagsfrage 40/2014

Diese Woche gibt’s beim Wollschaf folgende Fragen:
Wieder einmal beschwört ein abwertender Artikel über handarbeitende Frauen einen Shitstorm in Netz herauf.
Was denkst Du?

Ohne das Wollschaf hätte ich, wie Alpi schon schrieb, überhaupt nicht gewusst, dass es diesen Artikel gibt. Ich lese sonst nicht die “Brigitte”, weil ich nicht zu ihrer Zielgruppe gehöre. Nicht mal im Wartezimmer beim Arzt oder beim Friseur, da stricke ich nämlich. Deshalb ist es mir auch herzlich wurscht, ob irgend jemand in irgend einer Redaktion irgend etwas Verallgemeinerndes schreibt und wenn ja, was. Allerdings finde ich es zum Brüllen komisch, dass ausgerechnet in einer Zeitschrift, die ich (möglicherweise falsch) vor allem mit Koch- und Bastelanleitungen assoziiere, jemand gegen Kochen, Basteln und dergleichen wettert. Wir haben aber glücklicherweise Meinungsfreiheit. Und einige der von Frau Fuhljahn genannten Punkte finde ich durchaus zutreffend.

Warum fühlen sich so viele Frauen sofort angegriffen und gehen in den Verteidigungsmodus, sobald jemand abwertend über Handarbeiten schreibt?
Man könnte meinen, der getroffene Hund bellt, und wem ein Schuh (Frauen lieben die ja angeblich in allen Farben und Formen) passt, der zieht ihn sich an. Meine Schuhgröße ist es jedenfalls nicht. Ich fühle mich weder angegriffen, noch habe ich das Bedürfnis, mich gegen Frau Fuhljahn zu verteidigen. Sie vertritt ihre Meinung und findet Martial Arts interessanter als manche Handarbeitsblogs. Wo sie recht hat, hat sie recht: Es gibt leider wirklich grottige Handarbeitsblogs. Es gibt vermutlich auch grottige Martial-Arts-Blogs, nur haben sich bisher wenige Leute auf die Suche nach ihnen gemacht.

Mangelt es der handarbeitenden Frauenwelt vielleicht einfach nur an dem Selbstbewusstsein, über solches Geschreibsel mit einem milden Lächeln hinwegzusehen?
Aber aber, liebes Wollschaf! “Geschreibsel”, was soll dieser (ab)wertende Begriff? 😉
Allerdings könnte Deine Vermutung durchaus korrekt sein. Um einigermaßen zufrieden zu sein, brauchen Menschen nun mal dreierlei: Arbeit, Anerkennung und Liebe. Wem es an sinnvoller Arbeit (das kann auch das Bedienen einer Registrierkasse im Supermarkt sein) mangelt, der bekommt häufig nicht genug Anerkennung. Und wenn die Anerkennung für die geleistete Arbeit fehlt, dann versucht man das eben zu kompensieren, indem man Anerkennung für etwas anderes, beispielsweise nutzloses Selbstgemachtes, erheischt. Der Wunsch nach Anerkennung ist zutiefst menschlich.

Anerkennung bekommt man übrigens am ehesten von Leuten, die beurteilen können, was man gemacht hat. Ein Marathonläufer kann am besten beurteilen, was ein anderer Marathonläufer in einem Rennen leistet. Ein Fachfremder wird kaum erkennen können, welche weltbewegende Entdeckung ein Forscher gemacht hat. Künftige Selbstmordattentäter fachsimpeln sicherlich über die letzten gelungenen Anschläge der eigenen Glaubensbrüder und -schwestern und wie viele Seelen durch sie in ein hoffentlich besseres Jenseits befördert wurden. Und nur wer etwas Nutzloses selbstgemacht hat, kann auch sachkundig die selbstgemachten Nutzlosigkeiten anderer einordnen und loben. Alle anderen verstehen schlicht nicht genug davon.
Liebe beleidigte Frauen, lehnt Euch zurück in Eure hoffentlich selbstgehäkelten Sofakissen, erkennt, dass Frau Fuhljahn keine Ahnung vom Selbermachen hat und vermutlich nur neidisch auf Eure nadelinduzierte Tiefenentspannung ist. Lasst sie reden bzw. schreiben, was sie will. Überlegt Euch, welche Schuhgröße Ihr tatsächlich habt und ob Ihr Euch jeden Schuh anziehen müsst, der entfernt mit Eurem Hobby zu tun hat, egal ob das nun Plätzchenbacken oder Aquarellmalerei ist. Es gibt wahrlich Wichtigeres, über das man sich aufregen könnte, wenn man denn unbedingt wollte.

MeshCon 2014

Vom 10. bis 15. Oktober 2014, also in acht Tagen, findet in Berlin die MeshCon statt. Was das ist? Ein Zusammentreffen von Menschen, die sich interessieren für das Zusammenspiel von Textil und Technik, basierend auf freier und Open-Source Technologie. Dort darf ich beim AYAB-Workshop am Samstag unterstützend mitwirken. Ich muss wohl nicht betonen, dass ich mich sehr darauf freue. 🙂

Wenn Ihr Lust habt auf eine ungewöhnliche Veranstaltung, bei der es um Technik, Textiles und Kreativsein geht, aber eben nicht um Marken und Kommerz, dann kommt hin und schaut herein. Es wäre schön, wenn wir uns dort sehen.

Das große Stricken Veräppeln

Es ist nicht das erste Mal, dass der Smoothie-Hersteller Innocent Strickerinnen dazu aufruft, kleine Mützchen zu stricken, mit denen die Smoothie-Flaschen im Regal optisch aufgepeppt werden sollen. Als Anreiz will das Unternehmen pro Mützchen 20 Cent ans DRK spenden.

Nein, was für eine großartige Idee! Analysieren wir das mal.
Verbrauch für ein Mützchen: Geschätzt fünf Gramm, das ergibt bei 6fach-Sockenwolle in Markenqualität bei einem Garnpreis von etwa 9 Euro/150 g etwa 30 Cent pro Stück; bei günstiger 4fach-Sockenwolle zu 3,60 Euro/100 g wären es etwa 18 Cent. Sonderzubehör wie Fransengarn oder Perlen lassen wir mal außen vor.

Nun kommt noch das Porto hinzu. Ein Standardbrief kostet (derzeit noch) mindestens 60 Cent, wirtschaftlicher wäre es deshalb wohl, eine Sammelsendung in einem Großbrief zu 1,45 Euro mit maximal 500 g Gewicht zu verschicken. Gut gestopft können wir, sagen wir mal, 50 Mützchen darin unterbringen, die einen Garnwert von durchschnittlich 24 Cent haben, macht einen Wert von 12 Euro in Wolle, zuzüglich Porto von 1,45 Euro, insgesamt also 27 Cent pro Mützchen, die Strickzeit wohlgemerkt nicht mitgerechnet. Für diese 27 Cent, die bei Wahl eines teuren Garns und eines ebensolchen Versands durchaus auch zehnmal so hoch sein könnten, zahlt Innocent nun 20 Cent ans DRK. 7 Cent sind also für die Tonne, Eure Zeit sowieso und die Mützchen letztlich auch, denn was will man sonst mit den Dingern anfangen? Für Eierwärmer sind sie zu kurz, für Fingerpuppen zu breit, und die Barbie-Puppen haben auch nur je einen Kopf.

Diese Rechnung geht auch nur deshalb einigermaßen auf, weil ich in meinem Beispiel einen günstigen Versand gewählt habe. Wenn man Kleinstmengen verschickt, wird es wesentlich teurer; den größten Teil der Kosten streicht dabei übrigens die Post ein. Das gilt erst recht, wenn zweimal verschickt wird, einmal von der Strickerin ans DRK und dann nochmals von dort (hier natürlich mit sparsamster Versandart) an Innocent.

Liebe Strickerinnen, hier mein Vorschlag: Ihr tut Euch zu einer Gruppe von vier oder fünf Personen zusammen und spendet gemeinschaftlich fünf Euro ans DRK (oder an Ärzte ohne Grenzen, die das Geld zur Zeit ebenfalls gut gebrauchen können). Die Überweisung übernimmt eine von Euch, die kostenloses Online-Banking betreibt. Statt Minimützchen als Marketing-Gag für ein profitorientiertes Unternehmen strickt Ihr eine Mütze oder ein Paar Fäustlinge für das Flüchtlingsheim, ein beliebiges Altersheim oder die Obdachlosenhilfe in Eurer näheren Umgebung. Die fertigen Teile könnt Ihr bei den entsprechenden Unterstützungsstellen abgeben. Damit hättet Ihr genau so viel oder sogar noch mehr Strickspaß, würdet aber einen wesentlich höheren Wirkungsgrad erzielen und deutlich weniger Müll fabrizieren.

Na, jemand interessiert?

Die verstrickte Dienstagsfrage 39/2014

Diese Woche will das Wollschaf wissen:
Hattest Du schon mal eine Phase akuter Strickunlust?
Wenn ja, was hast Du dagegen unternommen?
Oder hast Du einfach abgewartet, bis die Phase vorüber war?
Wie lange hat die Phase angedauert?
Was hast Du in dieser Zeit stattdessen gemacht?
Gibt es Gründe, woran es gelegen haben könnte?
Vielen Dank an Tichiro für die heutige Frage.

Ja, das kenne ich, und, Zufälle gibt’s, gerade befinde ich mich in so einer Phase, wie man sicherlich unschwer an den fehlenden Einträgen hier im Blog erkennen kann.
Der Hauptgrund bei mir ist immer derselbe: Stress und Zeitmangel. Unternehmen kann man dagegen nichts, außer dass man versucht, diese Ursachen zu beseitigen. Wenn das, wie momentan bei mir, nicht möglich ist, hilft nur das Warten auf bessere Zeiten. Irgendwann kommen die erfahrungsgemäß; es kann allerdings Wochen oder sogar Monate dauern, bis eine schwierige Lage sich wieder beruhigt.
“Stattdessen” erledige ich gerade gefühlt tausende dringende und wichtige Aufgaben, die alles andere verdrängen und mir so gut wie keine Zeit für ein ausgleichendes Hobby lassen. Der Psyche tun solche Situationen nicht gut, aber sie kommen eben alle paar Jahre mal vor, und man muss versuchen, sie irgendwie zu überstehen. Ich hoffe, dass es zum Jahresende hin bei mir wieder etwas entspannter zugeht.