Loop oder Cowl

Ihr kennt es sicherlich: Man sieht irgendwo ein schönes Strickteil, und schon überkommt einen die Lust, etwas mehr oder weniger Ähnliches zu produzieren. So erging es mir mit diesem Projekt.

Den Anstoß gab eine Anleitung von Iris Schreier, die für kurze Zeit kostenlos bei Ravelry verfügbar war. So hundertprozentig gefiel mir aber ihr Entwurf dann doch nicht. Das Rippenmuster war mir viel zu ausgeprägt, und die Länge fand ich unpraktisch: 70 cm sind zu viel, um einigermaßen körpernah zu wärmen, und zu wenig, um so einen Loop zweimal um den Hals zu schlingen.

Natürlich wollte ich auch das vorgesehene Garn keinesfalls kaufen, von der Verfügbarkeit hierzulande ganz zu schweigen. Deshalb schaute ich meine Vorräte durch. Dort fanden sich diverse Kleinmengen, die sich gut eigneten. Die Basis bildete eine Kidmohair-Seiden-Mischung in Türkis-Tönen. Weil sie für sich genommen zu dünn war, kombinierte ich dazu einen Rest Schurwolle in Graublau. Und weil mir außerdem nach etwas Glitzer zumute war, kam noch eine uralte angebrochene Spule Madeira Metallic in Pink-Türkis-Gold zum Einsatz. Als Muster wählte ich eine Variante des Reiskorn-Musters. Gestrickt habe ich mit Nadelstärke 6 mm über eine gerade Maschenzahl:
Runde 1: rechte Maschen;
Runde 2: 1 rechts, 1 links;
Runde 3: rechte Maschen;
Runde 4: 1 links, 1 rechts, also versetzt zu Runde 2.
Diese vier Runden werden immer wiederholt.

Ich strickte, bis einer der Reste nahezu aufgebraucht war, dann kettete ich die Maschen ab. Es ergab sich eine Breite von 17 cm. Verbraucht habe ich insgesamt knapp 70 g. Jetzt ruht der Schal in der Schublade für Geschenke, bis er gebraucht wird.

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