Finitose?

Ich weiß nicht, ob das der korrekte Ausdruck für das Gegenteil von “Startitis” ist, die von verschiedenen Strickbloggerinnen ja immer wieder erwähnt wird. Tatsache ist aber, daß es mir zur Zeit wesentlich mehr Spaß macht, angefangene Projekte zu beenden, als neue anzufangen. Vermutlich weil man dabei nicht so viele Entscheidungen treffen muß.

Der rote Herrenpullover aus Noro “Iro” ist fertig und muß nur noch zusammengenäht werden. An der “Knot Cable Jacket” fehlt noch die Hälfte des Stehkragens. Das sollte aber übers Wochenende zu schaffen sein. Dann noch den oberen Rest des Reißverschlusses passend einnähen und die Ärmel einhäkeln, und sie kann mich durch den Frühling (so er denn jemals kommt) begleiten.

Und dann habe ich mich mehr oder weniger schweren Herzens von einem Rowan-Abo-Geschenk getrennt. Da gab’s vorzeiten mal einen Kissenbezug zum Nachstricken, dessen Vorderseite aus neun Feldern in verschiedenen Mustern bestand. Meine Stricktechnik unterscheidet sich geringfügig von dem, was Rowan als normal ansieht. Beispielsweise bin ich recht großzügig mit Randmaschen, die später in der Naht verschwinden. Diese kleine Macke hatte die Folge, daß bei mir das Garn nicht reichte. Aber Lila, Lind und Senf sind für meinen Geschmack ohnehin nicht so wahnsinnig tolle Farben, also wandern nun drei Knäuel Rowan Baumwolle in teilverstrickter Form in den Müll.

Hach, ist das ein schönes Gefühl, die Handstricknadeln wieder freizubekommen, die Maschenraffer aus diversen Projekten herauszuholen und mit Staunen festzustellen, daß ich nicht weniger als VIER Reihenzähler besitze!

Ein Gedanke zu „Finitose?“

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